Zusammenfassung
Mit Hilfe von Respirationsversuchen wird an einer varüerbaren Treppe die günstigste Treppenform ermittelt.
Die Ergebnisse zeigen, daß die individuellen Unterschiede auch bei recht verschiedenem Körperbau in bezug auf die Optimalbedingungen des Treppenbaues vernachlässigt werden können.
Die in der Praxis gebräuchliche Formel 2s+a=63 cm, wobeis die Steigung,a der Auftritt bedeutet, ist nur für den Fall anwendbar, daß zu einem gegebenen Neigungswinkel der Treppe die günstigste Stufe gesucht wird.
Die optimalen Kombinationen von Auftritt und Steigung liegen dagegen auf einer Geraden, die durch die Beziehung a−s=12 cm festgelegt wird.
Das absolute Optimum liegt bei einer Steigerung von 17 und einem Auftritt von 29 cm.
Da für das Treppensteigen die Gewöhnung eine große Rolle spielt, so wird die Forderung erhoben, alle Treppen genau nach dem angegebenen Maß zu bauen, obwohl kleine Abweichungen hiervon energetisch belanglos sind. Die Höhe eines Stockwerkes muß dann immer ein Vielfaches von 17 cm sein.
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Lehmann, G., Engelmann, B. Der zweckmäßigste Bau einer Treppe. Arbeitsphysiologie 6, 271–282 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02009885
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02009885