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August Gottlieb Richter, seine Wundarzneykunst und seine Tournikets bei den Blutungen der Wunden anno 1782

August Gottlieb Richter, his Art of Wound Treatment and Tourniquets for the Bleeding of Wounds of the year 1782

  • Geschichte der Gefäßchirurgie
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Gefässchirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Blutung aus einer großen Arterie war zu allen Zeiten absolut lebensbedrohend. In der Antike und im Mittelalter konnten sich die Chirurgen nur durch Maßnahmen im Bereich der Wunde selbst behelfen. Nach der Entdeckung des Blutkreislaufs durch William Harvey waren die Voraussetzungen für das Verständnis von Kompressorien geschaffen. Vorherrschend waren die Knebel- und die Schraubenmodelle, später kam noch das Schnallenmodell hinzu. Der berühmte Göttinger Chirurg August Gottlieb Richter hat eigene Modelle entwickelt und sie in seinem vielbändigen Lehrbuch der Chirurgie beschrieben. Vorzüglich gelangten die Tourniquets bei Amputationen zur Anwendung. Aber auch in Kriegen gehörten sie zur Ausstattung des Sanitätspersonals, bis heute.

Abstract

Bleeding from a major artery has always been absolutely life-threatening. In antiquity and the middle ages surgeons had to make do with taking measures in the area of the wound itself. After the discovery of the circulatory system by William Harvey, the requirements for understanding compressors was created. Nut and screw models were prevalent, and later, buckle models were added. The famous Göttingen surgeon August Gottlieb Richter developed his own models and described them in his multivolume textbook on surgery. Tourniquets were excellent for application to amputations. But even in wars, they were part of the equipment of the medical team, and remain so today.

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W. Hach gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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Hach, W. August Gottlieb Richter, seine Wundarzneykunst und seine Tournikets bei den Blutungen der Wunden anno 1782 . Gefässchirurgie 26, 130–134 (2021). https://doi.org/10.1007/s00772-020-00690-9

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