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Nachhaltiger Konsum im transnationalen Wertschöpfungskollektiv. Versammlungsdynamiken in der Politischen Ökonomie des Elektroschrotts

Sustainable consumption in collectives of transnational value chains: The dynamics of reassembling electronic waste in its political economy

La consommation durable dans le collectif de création de valeur transnational. Les dynamiques d’association dans l’économie politique des déchets électroniques

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Zusammenfassung

Der Beitrag schlägt für die Untersuchung der Frage, wie sich die exzessive Konsumweise nachhaltig transformieren lässt, einen Perspektivenwechsel vor: weg von den Verbraucherinnen und Verbrauchern hin zum Kollektiv komplexer Wertschöpfungsprozesse. Neben Argumenten aus der neueren Wirtschaftssoziologie wird dafür der theoretische Ansatz des Akteur-Netzwerk-Pragmatismus stark gemacht, einer bei John Dewey beginnenden pragmatistischen Lesart der Akteur-Netzwerk-Theorie. Ethische Fragen des nachhaltigen Konsums werden zur politischen Angelegenheit eines Wertschöpfungskollektivs erklärt, das sich im Sinne eines demokratischen Experimentalismus forschend mit den Folgeproblemen der Konsumgesellschaft auseinandersetzen und neu ausrichten bzw. versammeln muss. Am Beispiel transnationaler Aushandlungsprozesse zum „issue“ bzw. zur Streitsache der gefährlich anwachsenden Elektroschrottberge in Indien wird diese theoretische Perspektive empirisch konkretisiert. Der Fall gibt Aufschluss über Lernchancen und -blockaden zur Frage der Nachhaltigkeit des Konsums, die mit dieser Perspektive freigelegt und praktisch werden können.

Abstract

This paper explores the question as to how excessive patterns of consumption may be transformed in a sustainable fashion by suggesting a change of perspective: to understand issues at hand, the analysis should shift from individual consumers to the collective and its complex value chain practices. Aside of approaches of new economic sociology, the paper builds upon a theoretical framework coined “actor-network pragmatism”, which is a pragmatist reading of the actor-network theory inspired by John Dewey’s approach on democracy. Ethical questions of sustainable consumption, then, are defined as political issues of collectives in value chains. The study embraces a democratic experimentalism that interprets issues of consumer society and its (side) effects as a challenge to a collective, emphasizing its need of research and reassembling. As an example the paper introduces the transnational bargaining process around the rising amount of electronic waste in India in order to elaborate on this perspective. This case study helps in acquiring more knowledge about the challenges of sustainable consumption – its chances, barriers, and how to adapt to the challenges in practice.

Résumé

Cet article propose d’étudier la question des possibilités de transformation durable des modes de consommation excessifs dans une nouvelle perspective basée non plus sur les consommatrices et les consommateurs mais sur un collectif constitué de processus complexes de création de valeur. Outre des arguments issus de la sociologie économique récente, cet article met en avant l’approche théorique du pragmatisme de l’acteur-réseau, une interprétation pragmatiste de la théorie de l’acteur-réseau initiée par John Dewey. Les questions éthiques liées à la consommation durable sont qualifiées d’affaires politiques d’un collectif de création de valeur qui doit se confronter aux problèmes découlant de la société de consommation dans un processus de recherche au sens de l’expérimentalisme démocratique ainsi que se réorienter ou plutôt se réassocier. Cette perspective théorique est concrétisée empiriquement à partir de l’exemple des processus de négociation transnationaux concernant les montagnes de déchets électroniques qui s’accumulent dangereusement en Inde. Ce cas met en évidence les possibilités et les blocages en termes d’apprentissage de la consommation durable que cette perspective permet de dégager et de mettre en pratique.

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Notes

  1. Zur tendenziellen Auflösung ethischer Kriterien in kontingente Marktdynamiken bei Nico Stehr vgl. ausführlicher Lamla 2013b, S. 341 ff.

  2. Zu den Anregungen, die sich in Latours neuem Buch Existenzweisen für eine Soziologie des Ökonomischen und Politischen finden lassen, vgl. ausführlicher neben Harman (2014) auch die teils kritischen Überlegungen von Tellmann (2016) sowie Lamla (2016).

  3. Zu einer ausführlicheren Auseinandersetzung mit Lippmann vgl. Marres (2007), auf die auch Latour verschiedentlich verweist (vgl. Latour 2014, S. 449 ff., sowie Harman 2014).

  4. Empirisch finden die Prozesse nicht nur in der Öffentlichkeit statt. Im Sinne der Laborstudien (man denke an Louis Pasteurs Pendeln zwischen Labor und Öffentlichkeit; vgl. Latour 1993) lassen sich hier Figurationen unterschiedlicher Kontexte in den Blick nehmen (Latour 2010, S. 140 ff., 210 ff.).

  5. Dingpolitik lässt sich nicht mit den klassischen Positionen der politischen Philosophie identifizieren, sondern bewegt sich jenseits von Macht- und Wahrheitspolitik (vgl. Harman 2014; Lamla 2015b).

  6. Um diese Wanderungen zu visualisieren, verfolgte ein Dokumentarfilmteam von Arte, der ZEIT und anderen die Elektroschrott-Wertschöpfung sogar mittels Drohnen und versteckten GPS-Ortungschips (siehe auch http://future.arte.tv/de/giftige-geschaefte-mit-elektromuell).

  7. Die methodische Grundlage dieses Abschnittes bildet eine „multi-sited ethnography“ (vgl. Marcus 1995), das heißt in die Untersuchung gehen eine Medien- und Dokumentenanalyse sowie Experteninterviews und ethnografische Beobachtungen ein. Die Datensammlung erfolgte jeweils an verschiedenen Orten sowie 2013 auch über mehrere Monate in Indien. Insbesondere wurden Daten in der indischen Metropolregion Delhi gesammelt. Die Bezeichnung Delhi wurde hier bewusst gewählt, weil sie die gesamte Hauptstadt und die Satellitenstädte rund um die Hauptstadt einschließt.

  8. „When electronics break down and become formless“, so Jennifer Gabrys (2011, S. 131), „they split apart from the scripted spaces of preservation, progress narratives, and technological fascination.“ Daher fordert uns die Autorin auf, „to ask how remainder may ‚direct us‘ not to simplify things but, instead, to work through the complex layers and effects accreted through materializations“ (ebd., S. 143). Dabei adressiert sie ebenfalls die Relevanz von Produktions- und Konsumptionsnetzwerken: „Even though they increasingly appear to be disposable, electronics are not typically designed for disassembly.“ (ebd., S. 183) Implizit unterstreicht sie so die Notwendigkeit einer Neuversammlung im Wertschöpfungskollektiv.

  9. Exemplarisch für eine solche Intervention aus der Öffentlichkeit ist ein gemeinsamer Bericht der GTZ und des indischen IT-Industrieverbandes (vgl. Chaturvedi et al. 2007).

  10. Das indische Pionierunternehmen für Elektrorecycling startete tatsächlich erst im Jahre 2005 (E-Parisaraa im IT-Zentrum Bengalore; vgl. Reddy 2015). In der Hauptstadt Delhi begann das erste große formelle Recyclingunternehmen (Attero) sogar erst im Jahre 2008 mit seiner Arbeit. Die Zahl der Unternehmen stieg danach aber exponentiell an.

  11. Die Formalisierung und Informalisierung stehen sich dabei als konträre Positionen gegenüber. Gleichzeitig stabilisieren sie sich aber auch wechselseitig, denn ohne die vielen informellen Arbeiter würde die urbane Infrastruktur einer Megacity wie Delhi zusammenbrechen.

  12. Zugleich ist es natürlich notwendig, die Grenzen der Reparatur in ihrer Komplexität auszuloten. Diese Kulturtechnik ist historisch nicht ohne Vorläufer (vgl. Hawkins 2005, S. 71 ff.). Zudem haben auch Reparaturpraktiken ihre Grenzen und können pathologisch sein; sie ändern etwa auch nur wenig an den sozialstrukturellen Problemen innerhalb des informellen Sektors (für eine detaillierte Rekonstruktion dieser Probleme fehlt hier der Platz). Nichtsdestoweniger wird über den Reparatur-Begriff in der aktuellen sozialwissenschaftlichen Abfallforschung eine erfrischende Perspektive in Alternative zum Innovationsfokus erzeugt. Steven Jackson (2014, S. 234) schreibt etwa: „attention to maintenance and repair may help to redirect our gaze from moments of production to moments of sustainability and the myriad forms of activity by which the shape, standing, and meaning of objects in the world is produced and sustained“.

  13. Einen spannenden Überblick über die kreativen Ressourcen Delhis bietet eine von „Toxics Link“ erstellte interaktive Homepage (http://delhidigests.org/). Südlich auf der Karte ist ein Panoramablick des Nehru Place hinterlegt. Zu einer explorativen, wenngleich vorläufigen Erkundung des „jugaad“ vgl. Laser 2016a.

  14. Die kreative Praxis des „jugaad“, die im öffentlichen Leben über ein hohes Maß an Akzeptanz verfügt, hätte als Inspirationsquelle für alternative Versammlungsdynamiken dienen können (vgl. Laser 2016a). In der Ökonomie werden entsprechend auch erste Versuche gestartet, die Kreativität des informellen Sektors als Weg zur Entwicklung des globalen Südens ernst zu nehmen (vgl. Neuwirth 2012). Und die United Nations University und ihr „e-waste“-Programm haben begonnen, eine „Best-of-2-Worlds“-Philosophie zu entwickeln (schon während der Überarbeitung des indischen Gesetzes). Sie suchen nach einer „transitional method that enables developing countries to improve the status of informal sector treatment without a leap into high-tech investments and cutting jobs for the poor“ (Wang et al. 2012, S. 2145).

  15. Das Projekt wurde im September 2016 von Google offiziell eingestellt, aber weiter verkauft und findet vielleicht in anderer Gestalt Zugang zum Markt.

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Lamla, J., Laser, S. Nachhaltiger Konsum im transnationalen Wertschöpfungskollektiv. Versammlungsdynamiken in der Politischen Ökonomie des Elektroschrotts. Berlin J Soziol 26, 249–271 (2016). https://doi.org/10.1007/s11609-017-0318-6

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