Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage in Deutschland, die in hohem Maße von der „Herausforderung Linkspartei“ geprägt wird, bietet der Beitrag eine Darstellung verschiedener Kommunikationsstrategien. Dabei macht der Autor sehr deutlich, dass ein Paradigmenwechsel in der politischen Kommunikation ebenso nötig ist, wie in der Politik selbst.
Abstract
German politicians and german politics as such are challenged by a new leftist party (Linkspartei). This article offers a variety of communication strategies that could be used to respond to this new challenge. It is made very clear by the author that political communication has to be modernized – just as the political system itself.
Notes
Der Aufsatz wurde im April 2008 fertiggestellt.
In diesem Zusammenhang sei an das Dossier der Zeit vom August vergangenen Jahres erinnert. Dort hat Christoph Lau das Problem auf einen Punkt gebracht: „Angstlinke!“
Siehe hierzu auch den Beitrag von Matt Carter in dieser Ausgabe.
Wobei sich hier, wie bei der Ich-AG und dem gesamten Hartz-Projekt, die parlamentarische Ebene zusätzlich mit einer Expertenebene vermischt. Beide haben die gleichwohl eines gemeinsam: Sie definieren nicht die Bevölkerung, sondern die eigene Gruppe als Referenzmodell der Kommunikation.
Interessante Frage: Scheitern kann man auch mit glanzloser Politik. Aber könnte es nicht sein, dass die Frage des „Gesicht Verlierens“ dabei eine weitaus größere Rolle spielt als bisher angenommen. Stoff für weitere Diskussionen!
Einer der Gründe, warum Franz Müntefering Dinge kommunizieren kann, die andere nicht kommunizieren können ist meines Erachtens, dass es ihm wie kaum einem anderen gelingt, „anschlussfähig“ an die Erfahrungswelt vieler Menschen zu kommunizieren. Keine Floskelhaftigkeit in den Formulierungen, keine weinseligen Weisheiten, sondern präzise und glaubwürdig formulierte Erfahrungen eines bewusst gelebten Lebens.
Eine stille Referenz an Max Webers Typ des charismatischen Führers.
Diese Beobachtung hat sich vor allem durch Gespräche mit Alexander Mauß, Mauss Research, bestätigt, der durch seine Berufserfahrung in Washington, DC sowie seine langjährige Tätigkeit für TNS Infratest Politikforschung einen hervorragenden Überblick über die Angebote in den USA und Deutschland hat.
Dr. Gereon Klein (i.E.): Zirkuläre, kooperative Entscheidungsvorbereitung für mittelfristige Planungsvorhaben. Freiburg
Vorabversion im Download: www.gereonklein.de/strategieentwicklung.pdf
Quelle: Gespräch mit Alexander Mauß, Mauss Research.
http://www.nautilus-politikberatung.de/
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Von Huss, N. Reden ist Handeln!. ZS Politikberatung 1, 289–298 (2008). https://doi.org/10.1007/s12392-008-0030-1
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