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Selbst für den Titan zu viel!

Zur Wirkung von Aufrufen Prominenter zur Beteiligung bei der Europawahl 2009

Too much, even for the “titan” – The effect of celebrity endorsements on voter turnout in the 2009 European Elections

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Zeitschrift für Politikberatung

Zusammenfassung

Um einer niedrigen Partizipationsrate bei der Europawahl 2009 entgegenzuwirken, startete das EU-Parlament eine europaweite Kampagne, in der Prominente für die Teilnahme an der Europawahl warben. Der vorliegende Beitrag stellt eine Studie vor, die sich mit der Wirkung der Wahlaufrufe Prominenter zur Europawahl 2009 beschäftigt.

Abstract

In order to tackle low voter turnout, the European Parliament launched a campaign that showed celebrities promoting the upcoming elections. The study presented looks at the effects of these celebrity endorsements.

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Abb. 1
Abb. 2

Notes

  1. Unser Dank gilt an dieser Stelle YouGovPsychonomics (und insbesondere Holger Geißler und Felix Tewes) für die uns eingeräumte Möglichkeit, das Surveyexperiment mittels des „YouGov Panel Deutschland“, eines online rekrutierten Access-Panels, durchzuführen.

  2. Diese zufällige Verteilung ist für ein Experiment essenziell. In unserem Fall weicht die Verteilung auf die acht experimentellen Bedingungen nicht signifikant von einer Gleichverteilung ab; zudem unterscheiden sich weder der Anteil weiblicher Befragter noch das mittlere Alter der Befragten zwischen den Bedingungen signifikant voneinander. Vor diesem Hintergrund kann man also tatsächlich von einer zufälligen Verteilung der Befragten auf die einzelnen Abläufe ausgehen.

  3. Der genaue Fragewortlaut war: „Am 7. Juni findet die Wahl des Europäischen Parlaments statt. Prominente wie Oliver Kahn haben dazu aufgerufen, an dieser Wahl teilzunehmen. Wie ist es bei Ihnen – wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dann zur Wahl gehen werden?“.

  4. Wir danken Eike-Simon Hoffmann, ohne dessen Unterstützung wir das Experiment in der dargestellten Form nicht hätten durchführen können.

  5. Auf der Originalseite stand an der Stelle eine Autowerbung, die wir durch das Bild von Oliver Kahn ersetzt haben.

  6. Diese Abweichung kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen ist bekannt, dass einige Personen in Umfragen aus Gründen der sozialen Erwünschtheit angeben, zur Wahl zu gehen, aber tatsächlich keine Stimme abgeben. Daneben scheinen Personen, die politisch wenig involviert sind und selten an Wahlen teilnehmen, auch in Umfragen unterdurchschnittlich häufig vertreten zu sein, insbesondere in politischen Umfragen.

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Schoen, H., Faas, T. Selbst für den Titan zu viel!. Z Politikberat 2, 525–532 (2009). https://doi.org/10.1007/s12392-009-0213-4

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