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Psychotechnologien

Otto Soykas Kriminalromane und der Diskurs der Suggestion

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Verbrechen als „Bild der Zeit“

Part of the book series: Kriminalität in Literatur und Medien ((KLM,volume 1))

Zusammenfassung

Suggestionstechniken und Hypnose der Psychologie eröffnen der Kriminalliteratur auf der Seite des Verbrechens wie auf jener der Ermittlung neues Figurationspotential. Im psychologisch-kriminalistischen Diskurs der Suggestion, der um 1900 (bei Hippolyte Bernheim) beginnt, nach 1918 unter den Vorzeichen der Nachkriegsgesellschaft fortgeführt (Sigmund Freud, Otto Kauders und Paul Schilder) und durch popularkulturelle Figurationen verstärkt wird, geht es um Fragen der Macht und Sexualität, des freien Willens und der Kontrolle von Kollektiven. Während dabei bislang vor allem Fritz Langs Verfilmung von Dr. Mabuse, der Spieler (1921) als Beispiel diente, tritt mit Otto Soyka ein für die Kriminalliteratur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtiger, aber wenig beforschter und weitgehend vergessener Autor in den Vordergrund. Gerade an seinen Romanen ist zu zeigen, auf welche Weise die kriminalliterarische Fiktionalisierung am Macht- und Delinquenzdiskurs der psychologischen Suggestion beteiligt ist, welche Gattungsinnovationen daraus resultieren und welches Potential der Kritik.

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Notes

  1. 1.

    Zweig: Otto Soyka, 449.

  2. 2.

    Zu Leo Perutz’ Distinktion von Soykas Romanen vgl. Winthrop-Young: Traumverwertungsgesellschaft, 56–58.

  3. 3.

    Zweig: Otto Soyka, 449.

  4. 4.

    Ebd., 449.

  5. 5.

    Ebd.

  6. 6.

    Ebd., 451.

  7. 7.

    Ebd., 450.

  8. 8.

    Worbs: Nervenkunst, 8. Worbs bezieht sich damit auf Bahr: Überwindung des Naturalismus, 35–38, der die „Kunst der Nerven“ von den Brüdern Goncourt übernommen hat.

  9. 9.

    Zweig: Otto Soyka, 451.

  10. 10.

    Später wird Zweig zum bewunderten Schachspieler Soyka allerdings ein distanziertes und gemäß Positionierung im literarischen Feld distinktes Verhältnis pflegen. Vgl. Zweig: Tagebücher, 14 u. 19. Dazu auch Ruthner: Am Rande, 218 f.

  11. 11.

    Vgl. Innerhofer: Deutsche Science Fiction, 430, und Garstenauer, Detektivische Befragung, 573–583.

  12. 12.

    Zweig: Otto Soyka, 451.

  13. 13.

    In einer im Literarischen Echo veröffentlichten Autobiographischen Skizze von 1919 führt Soyka aus, dass Die Söhne der Macht sein erster in zehn Tagen geschriebener Roman gewesen sei, den er allerdings lange bei keinem Verlag unterbringen konnte. Vgl. Soyka: Autobiographische Skizze, 1224.

  14. 14.

    So die Gattungsbezeichnung als Untertitel in Soyka: Söhne der Macht.

  15. 15.

    Die Verfilmung des Romans von 1914 mit Soykas späterer Ehefrau Angel Dora ist verschollen.

  16. 16.

    Vgl. Bourdieu: Regeln der Kunst, 135 f. Dazu auch Garstenauer: Otto Soyka, 103–110.

  17. 17.

    Vgl. Urbach: Otto Soyka, 4, und Prager: Berthold Viertel, 249–255.

  18. 18.

    Soyka: Psychiatrie, 20–22.

  19. 19.

    Vgl. Worbs: Nervenkunst, 166–183.

  20. 20.

    1906 veröffentlichte Soyka die Abhandlung Jenseits der Sittlichkeits-Grenze.

  21. 21.

    Kraus: Wer ist der Mörder?, 30.

  22. 22.

    Soyka: Spannungsroman, 1.

  23. 23.

    Ebd.

  24. 24.

    Vgl. Ruthner: Am Rande, 218–230.

  25. 25.

    Soyka: Söhne der Macht, 7.

  26. 26.

    Ein Jahr nach Die Söhne der Macht publizierte Arthur Holitscher seine nicht zuletzt für Kafkas Romanfragment Der Verschollene wirksamen Reiseberichte, in denen die Zukunft Europas im gegenwärtigen Amerika aufgesucht wird. Vgl. Holitscher: Amerika, 429.

  27. 27.

    Soyka: Söhne der Macht, 18.

  28. 28.

    Ebd.

  29. 29.

    Ebd., 22.

  30. 30.

    Ebd.

  31. 31.

    Ebd.

  32. 32.

    Ebd., 119.

  33. 33.

    Ebd., 111.

  34. 34.

    Vgl. Innerhofer: Deutsche Science Fiction, 430 f.

  35. 35.

    Soyka: Söhne der Macht, 141.

  36. 36.

    Vgl. Boltanski: Rätsel und Komplotte, 149.

  37. 37.

    Vgl. Nusser: Kriminalroman, 1. Dabei handelt es sich um eine Tendenz der Literatur der Weimarer Republik, vgl. Siebenpfeiffer: „Böse Lust“, 77–92.

  38. 38.

    Vgl. Garstenauer: Detektivische Befragung, 573–583.

  39. 39.

    Soyka: Das Experiment, 61.

  40. 40.

    Die „Detektiv-Grotesken“, so die Gattungsbezeichnung im Untertitel, erscheinen als „Die Erfolge Philipp Sonlos“ 1926 gesammelt.

  41. 41.

    Soyka: Ein Abenteuer des Detektivs Holmes, 2–3.

  42. 42.

    Vgl. Soyka: Der Edelsteinsucher, 34 u. 51.

  43. 43.

    Lindner: Die Polizei als Reflexionsinstanz, 72 f. Vgl. zum Begriff Zimmermann: Schema-Literatur.

  44. 44.

    Einen konzisen Überblick über die Verlagslandschaft der Weimarer-Republik, nicht zuletzt die Bedeutung des Goldmann-Verlags, bietet Füssel: Belletristische Verlage, 1–90.

  45. 45.

    Vgl. Urbach: Soyka, 3: Die (gemeinsam mit Oskar Franz Scheuer) verfasste Studie Das Gefühl. Eine sexualpsychologische und physiologische Darstellung der Rolle und Bedeutung des Tastsinnes für das Triebleben des Menschen (1930), durch deren Rezeption er als Autor von erotischer Literatur stigmatisiert wurde, hat die Pläne einer groß angelegten Werkausgabe zerschlagen.

  46. 46.

    Vgl. etwa Richard Beer-Hofmanns Pierrot Hypnotiseur (1892), Arthur Schnitzlers Paracelsus (1898) oder Hugo von Hofmannsthals Der Schüler (1901).

  47. 47.

    Soyka: Söhne der Macht, 89 f.

  48. 48.

    Vgl. Bahr: Fall Crippen, 2. Bahr beklagt darin ‚unzeitgemäße‘ Verbrechen: „Ich kenne nur einen einzigen Verbrecher, der den Stil unserer Zeit hat; und der kommt bloß in einem Roman vor, in dem merkwürdigen Spielerroman des jungen Wieners Otto Soyka. Vielleicht macht er Schule, vielleicht nehmen sich die Verbrecher daran ein Beispiel, wie sich die Polizei ja doch auch erst an Poe und Conan Doyle modernisiert hat.“ (Ebd., 2) Dieser Text wurde mehrfach als Verlagsannonce für Soykas Romane verwendet.

  49. 49.

    Soyka: Herr im Spiel, 51.

  50. 50.

    Ebd.

  51. 51.

    Soyka: Experiment, 14.

  52. 52.

    Ebd., 68 f.

  53. 53.

    Ebd., 141.

  54. 54.

    Soyka: Söhne der Macht, 140.

  55. 55.

    Ebd.

  56. 56.

    Ebd., 141.

  57. 57.

    Ebd., 188 f.

  58. 58.

    Bernheim: Suggestion, 126.

  59. 59.

    Freud: Vorrede des Übersetzers, III.

  60. 60.

    Ebd., III–IV.

  61. 61.

    Vgl. Mayer: Mikroskopie der Psyche, 65–87.

  62. 62.

    Soyka: Eva Morsini, 170 f.

  63. 63.

    Freud: Psychische Behandlung, 302.

  64. 64.

    Ebd., 303.

  65. 65.

    Vgl. ebd., 304.

  66. 66.

    Vgl. Mayer: Mikroskopie der Psyche, 195–244. Für die wissenschaftliche Funktion der Suggestion nach Bernheim und Charcot lässt sich ein Bogen von Cécile und Oskar Vogts psychologischem Labor und Gehirnforschungen bis zur analytischen Privatpraxis Freuds spannen, der zu Beginn der Talking Cure noch das Handauflegen praktizierte.

  67. 67.

    Vgl. Goebel: Der Fürst, 354. „Der Titel von Sigmund Freuds erster selbständiger metapsychologischer Schrift – Formulierungen über die zwei Prinzipien des psychischen Geschehens von 1911 – wird mithin als Aperçu gelesen, das fast im Stil eines Kalauers mit dem italienischen Titel von Machiavellis Abhandlung spielt“ (ebd.).

  68. 68.

    Ebd., 362. Daraus folgert er jedoch nicht nur die ärztliche und therapeutische Macht, sondern auch die therapeutische Beratung zur Macht: „Freud die Wiederholung Machiavellis zu attestieren, heißt daher auch zu vermuten, dass Freud Machiavellis Ratschläge im Lichte psychologischen Expertenwissens, also im Lichte der Entdeckung des Unbewussten, der infantilen Sexualität und der Lehre von den Triebschicksalen nicht widerlegt, sondern immens verfeinert. Eine Psychoanalyse versieht den, der sie durchläuft, mit der Fähigkeit, ‚souverän‘ zu handeln, ohne unkontrolliert auszuagieren, und zugleich aufgrund dieser Souveränität, die neurotischen Schwachpunkte der anderen zu erkennen und diese dann zu manipulieren.“ (Ebd.).

  69. 69.

    Vgl. Winthrop-Young: Traumverwertungsgesellschaft, 56–62.

  70. 70.

    Bernheim: Suggestion, 126.

  71. 71.

    Vgl. Urbach: Macht-Utopien, 249–261, und Ruthner: Am Rande, 237–252.

  72. 72.

    Vgl. Innerhofer: Deutsche Science Fiction, 453.

  73. 73.

    Vgl. die pointierte Analyse von Jacques’ Roman in Siebenpfeiffer: „Böse Lust“, 64–68, sowie Hamann: Kriminalliteratur der Weimarer Republik, 306. Zur Verfilmung vgl. Andriopoulos: Possessed, 91–127 u. Killen: Weimar Cinema, 91–113. Zur Mediendifferenz von Film und Text bzw. zum Verwandlungskünstler Mabuse vgl. Holzmann: Schaulust und Verbrechen, 130–140.

  74. 74.

    Holzmann: Schaulust und Verbrechen, 134.

  75. 75.

    Bernheim: Suggestion, 173.

  76. 76.

    Ebd. Bernheim selbst verhandelte die ärztliche Ausweitung der Suggestion im Bereich der Pädagogik und der sozialen Frage. Zur „Erziehung“ der jungen Menschen und der niederen Stände könne die Suggestion die glücklichsten Ergebnisse beitragen, wobei die Ärzte zu Sozialtechnikern avancieren. Die Suggestion sei bestens in der Lage, Nachahmung und Tradierung schlechter Gewohnheiten einzudämmen – vergleichbar dem „Spielraum“ eines „Einbrecher[s] in Abwesenheit der Hausbewohner“ (ebd., 146).

  77. 77.

    In den Kreisen der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung gab es anlässlich von Langs filmischer Darstellung Mabuses als Psychoanalytiker Überlegungen, gegen den Film vorzugehen, die Freud aber ablehnte. Vgl. Rohrwasser: Freuds Lektüren, 21.

  78. 78.

    Kauders: Hypnose und Verbrechen, 5. Vgl. auch Kauders: Negotiating Free Will, 1047–1069,

  79. 79.

    Zit. nach Kauders: Hypnose und Verbrechen, 6.

  80. 80.

    Ebd.

  81. 81.

    Ebd.

  82. 82.

    Kauders/Schilder: Lehrbuch der Hypnose, 44.

  83. 83.

    Gruhle: Verwendung der Hypnose, 82.

  84. 84.

    Wilhelm Bergmann zit. nach Kauders: Hypnose und Verbrechen, 9.

  85. 85.

    Erich Kindborg zit. nach ebd.

  86. 86.

    Soyka: Sexuelle Ethik, 12.

  87. 87.

    Vgl. Bernheim: Suggestion, 147.

  88. 88.

    Vgl. die Wiedergabe der Fotografien in Didi-Huberman: Erfindung der Hysterie.

  89. 89.

    Vgl. Kauders: Hypnose und Verbrechen, 11. Ähnliche deterministische Argumente der Suggestibilität finden sich in Gustave Le Bons Beschreibung der Massenpsychologie der Pariser Commune. Vgl. Le Bon: Psychologie der Massen, 22.

  90. 90.

    Vgl. zur rassistisch motivierten Behauptung und Zuweisung von Suggestionsverbrechen Kauders: Hypnose und Verbrechen, 10; Harris: Murders and Madness; 159 f., und Pick: Svengali’s Web, 127–165.

  91. 91.

    Kauders/Schilder: Lehrbuch der Hypnose, 47.

  92. 92.

    Freud: Psychische Behandlung, 307.

  93. 93.

    Freud: Massenpsychologie und Ich-Analyse, 122.

  94. 94.

    Ebd., 126.

  95. 95.

    Ebd., 125.

  96. 96.

    Soyka: Der Edelsteinsucher, 204.

  97. 97.

    Soyka: Seelenschmied, 133.

  98. 98.

    Soyka: Herr im Spiel, 35.

  99. 99.

    Soyka: Edith Hilge, 174. Vgl. dazu auch Garstenauer: Detektivische Befragung, 573–583.

  100. 100.

    Freud: Massenpsychologie und Ich-Analyse, 126 f.

  101. 101.

    Ebd., 143.

  102. 102.

    Bernheim: Suggestion, 148 f.

  103. 103.

    Ebd., 151.

  104. 104.

    Soyka: Seelenschmied, 6.

  105. 105.

    Ebd., 29.

  106. 106.

    Ebd., 30.

  107. 107.

    Ebd., 8.

  108. 108.

    Ebd., 9.

  109. 109.

    Ebd., 47.

  110. 110.

    Ebd., 35.

  111. 111.

    Ebd., 34 f.

  112. 112.

    Ebd., 35.

  113. 113.

    Ebd., 65.

  114. 114.

    Ebd., 91.

  115. 115.

    Ebd., 211.

  116. 116.

    Ebd., 121 f.

  117. 117.

    Ebd., 122.

  118. 118.

    Ebd., 122 f.

  119. 119.

    Diese Differenz zwischen Wissen und Praxis, gleichsam der ‚Schmiedearbeit‘, macht Wesner selbst stark. Vgl. zum Wissen Reklins, ebd., 123, und zur Schmiedearbeit an der Seele, ebd., 120 f.

  120. 120.

    Ebd., 120 f. Vgl. auch ebd., 126: „Wesner sah mich an. Ich konnte die Art seines Blickes nicht beurteilen, obwohl mir sonst nichts klarer ist als der Ausdruck, mit dem ein menschliches Auge auf mir ruht. Und er sagte mit seiner sanftesten Stimme: ‚Sie, Herr Pernell, sind natürlich fest überzeugt von der Richtigkeit alles dessen, was ich eben gesprochen habe.‘/Ich antwortete mit einem klaren, deutlichen Ja. Gleichzeitig empfand ich allerdings ein heftiges Widerstreben gegen diese Antwort.“

  121. 121.

    Ebd., 153.

  122. 122.

    Vgl. Bernheim: Automatisme et suggestion.

  123. 123.

    Soyka: Eva Morsini, 79.

  124. 124.

    Soyka: Seelenschmied, 124.

  125. 125.

    Ebd., 155.

  126. 126.

    Ebd., 157.

  127. 127.

    Ebd., 124.

  128. 128.

    Vgl. Urbach: Macht-Utopien, 249–261.

  129. 129.

    Für wissensgeschichtliche Fragen lohnend ist insbesondere die Verbindung zur Sozialpsychologie; das betrifft nicht nur Der Seelenschmied, sondern auch die Romane Eva Morsini und Die Traumpeitsche. Reflexionen über die „Geste der Begnadigung“ (Soyka: Eva Morsini, 95), wie sie in Eva Morsini zu finden sind, könnten auch den frühen Schriften Georg Simmels entnommen sein.

  130. 130.

    Vgl. die einschlägigen lebensphilosophischen Passagen bei Mach: Analyse der Empfindungen, 17–21.

  131. 131.

    Vgl. Kauders: Hypnose und Verbrechen, 12–14, u. Koschorke: Neues Paradigma, 9–31.

  132. 132.

    Vgl. Theweleit: Männerphantasien. Bd. 2, 1–12 u. 195–210.

  133. 133.

    „Ich habe in unzähligen Fällen bei Reklins Klienten Glück und Zufriedenheit geschaffen. Ich habe Frauen ihre Männer, Männer ihre Frauen lieben gelehrt, ich habe talentvolle Menschen zu ihrem Beruf und zur Arbeit geführt, ich habe Nervenkranke geheilt. Ich kann von mir sagen, daß ich der Summe des Glückes in dieser Stadt ein beträchtliches Teil hinzugefügt habe. Und ebenso habe ich die Summe der Sittlichkeit und der Kultur, die die Menschen hier besaßen, vermehrt.“ (Soyka: Seelenschmied, 211).

  134. 134.

    Vgl. Moretti: Clues, 130–156.

Literatur

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Peck, C. (2021). Psychotechnologien. In: Düwell, S., Hamann, C. (eds) Verbrechen als „Bild der Zeit“. Kriminalität in Literatur und Medien, vol 1. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05790-7_8

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