Zusammenfassung
Als Unterstützungsangebot für Mitarbeiter in schwierigen Lebens- und Arbeitssituationen leistet die betriebliche Sozialberatung wertvolle Dienste. Sie stellt ein wichtiges Instrument zur Gesundheitsförderung dar und wird als firmeninterne oder -externe Dienstleistung angeboten. Dieses Beratungsangebot effizienter zu nutzen und den Mitarbeitern sowie dem Unternehmen in einem internetgestützten Beratungsangebot einen zusätzlichen Mehrwert zur Verfügung zu stellen, ist Ziel der „betrieblichen Sozi@lberatung“. Hierbei handelt es sich um ein Onlineberatungsangebot, welches auf schriftbasierte Beratung mittels E-Mail, Chat oder Forum fußt und auf einer hierfür speziell entwickelten, gesicherten und den Datenschutzrichtlinien für Beratung entsprechenden Plattform bereitgestellt wird. Der Artikel beschreibt die Einsatzmöglichkeiten von Onlineberatung in Unternehmen und zeigt die besonderen Chancen dieses Formats auf. Anhand eines Fallbeispiels wird verdeutlicht, welchen Mehrwert diese Beratungsform für Mitarbeitende generiert und wie sich hierdurch ressourcenschonend und zielorientiert optimale Beratungsangebote für Hilfesuchende gestalten lassen. Abschließend werden in Form einer Checkliste die wesentlich zu beachtenden Punkte bei der Umsetzung eines solchen Angebots aufgeführt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Betriebliche Sozialberatung wird hier synonym mit ähnlichen Bezeichnungen wie Betriebliche Sozialarbeit bzw. Betriebssozialarbeit verwendet. Der Begriff betont dabei den heute zentralen Aspekt der Vorsorge und Beratung (s. Kreft und Mielenz 2008: Wörterbuch Soziale Arbeit).
Literatur
Andermatt, O., Flury, A., Eidenbenz, F., Lang, J., & Theunert, M. (2003). Kompetenzprofil der Psychologischen Online-BeraterInnen. www.psychologie.ch/de/publikationen/dokumentation/reglemente/kompetenz_online.html. Zugegriffen: 14. Jan. 2014.
Appelt, H. J. (2011). Betriebssozialarbeit. In Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.), Fachlexikon der sozialen Arbeit. Baden-Baden: Nomos Verlag.
Berufsverband Betriebliche Sozialarbeit e. V. (2014). Betriebliche Sozialarbeit. http://www.bbs-ev.de/wir_ueber_uns. Zugegriffen: 24. Feb. 2014.
Brunner, A. (2006). Methoden des digitalen Lesens und Schreibens in der Online-Beratung. http://www.e-beratungsjournal.net/ausgabe_0206/brunner.pdf. Zugegriffen: 22. Okt. 2013.
Engelhardt, E. (2013). Qualitätsmerkmale guter Onlineberatung – Aktuelle Anforderungen an Forschung und Praxis. Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 31(3), 111–115.
Hinsch, R., & Schneider, C. (2002). Evaluationsstudie zum Modellprojekt Psychologische und sozialpädagogische Beratung nach dem KJHG im Internet. https://www.beranet.de/content/artikel/downloads/0.568729001061916955EvaluationsstudieOnlineberatungfinal.pdf. Zugegriffen: 6. März 2014.
Klein, A. (2008). Soziales Kapital online. http://pub.uni-bielefeld.de/luur/download?func=downloadFile&recordOId=2301811&fileOId=2301814.
Knatz, B. (2009). Die webbasierte Mail-Beratung. In G. Hintenberger & S. Kühne (Hrsg.), Handbuch Online-Beratung (S. 59–68). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Knatz, B., & Dodier, B. (2003). Hilfe aus dem Netz. Theorie und Praxis der Beratung per E-Mail. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta.
Kreft, D., & Mielenz, I. (Hrsg.). (2008). Wörterbuch Soziale Arbeit : Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik.
Krotz, F. (2008). Kultureller und gesellschaftlicher Wandel im Kontext des Wandels von Medien und Kommunikation. In T. Thomas (Hrsg.), Medienkultur und soziales Handeln (S. 43–62). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Lang, J. (2002). Onlineberatung ist anders –Möglichkeiten und Grenzen einer neuen Beratungsform. http://onlineberatungen.com/Onlineberatung_anders.pdf. Zugegriffen: 27. Jan. 2014.
McDaid, D., & Park, A. (2011). Online Health: Untangling the web. Evidence from the bupa health pulse 2010 international healthcare survey. London: Bupa. http://www.bupa.com/media/44806/online_20health_20-_20untangling_20the_20web.pdf.
Medienpädagogischer Forschungsverband Südwest. (2009). JIM Studie. http://www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf09/JIM-Studie2009.pdf.
Münchner Kreis e. V. (Hrsg.). (2013). Innovationsfelder der digitalen Welt. Bedürfnisse von übermorgen. http://www.zukunft-ikt.de/wp-content/uploads/2013_Innovationsfelder_der_digitalen_Welt.pdf. Zugegriffen: 7. März 2014.
Richard, R. (2009). Onlineberatung – zur digitalen Ausdifferenzierung von Beratung. Journal für Psychologie 17, Ausgabe 1. http://www.journal-fuer-psychologie.de/jfp-1-2009-04.html. Zugegriffen: 6. März 2014.
Reindl, R., Hergenreider, M., & Hünninger, J. (2012). Schriftlichkeit in virtuellen Beratungssettings. In H. Geißler & M. Metz (Hrsg.), E-Coaching und Online-Beratung. Formate, Konzepte, Diskussionen (S. 339–357). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Richert, I. (2011). Psychische Störungen bei Mitarbeitern. Ein Leitfaden für Führungskräfte und Personalverantwortliche – von der Prävention bis zur Wiedereingliederung. http://download.springer.com/static/pdf/140/bok%253A978-3-642-16980-9.pdf?auth66=1393590318_b0aa09f5f07c1ed297ccf436e0a5a6d7&ext=.pdf. Zugegriffen: 7. März 2014.
Wenzel, J. (2013). Wandel der Beratung durch Neue Medien. Göttingen: V & R unipress.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Engelhardt, E., Reindl, R., Storch, S. (2014). Betriebliche Sozi@lberatung online – virtuelle Hilfe im Unternehmen. In: Graf, N. (eds) Innovationen im Personalmanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04887-7_25
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-04887-7_25
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-04886-0
Online ISBN: 978-3-658-04887-7
eBook Packages: Business and Economics (German Language)