Zusammenfassung
Eine stabile und tragfähige Beziehung zwischen Patienten, Eltern und anderen wichtigen Bezugspersonen einerseits und dem Therapeuten andererseits stellt die Basis der gesamten Kinder- und Jugendlichen-Verhaltenstherapie dar und ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Die therapeutische Beziehung lässt sich konzeptionell Aufteilen in eine persönliche Beziehung und eine Arbeitsbeziehung, welche im Wesentlichen durch eine Übereinkunft hinsichtlich der Ziele und Aufgaben der Behandlung definiert ist. Die Methoden zum Aufbau und zur Stärkung einer therapeutischen Beziehung zielen beim Erstkontakt und in der Eingangsphase schwerpunktmäßig auf den Aufbau einer persönlichen Beziehung und in den darauffolgenden Phasen der differenzierten Diagnostik und Verhaltensanalyse, der Zieldefinition und Therapieplanung vor allem auf die Entwicklung einer Arbeitsbeziehung, in denen Therapieziele und Therapieaufgaben in den Blick genommen werden. In der Phase der Durchführung von Interventionen ist die Arbeitsbeziehung von entscheidender Bedeutung. Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung sind häufig und bedürfen einer besonderen Beachtung. Sie können bewältigt werden, wenn die jeweils spezifischen Ursachen erkannt und bearbeitet werden.
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Döpfner, M., Borg-Laufs, M. (2020). Therapeutische Beziehung. In: Döpfner, M., Hautzinger, M., Linden, M. (eds) Verhaltenstherapiemanual: Kinder und Jugendliche. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58980-9_6
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