Zusammenfassung
In der Literatur werden Mofetten häufig fälschlich als Fumarolen bezeichnet. Vor allem in der älteren Literatur wird der Begriff Fumarole auf alle Fluid-exhalierenden, geogenen Erscheinungsformen angewandt. Mittlerweile wird der Begriff Mofette nur noch auf klein- bis größerflächige gasförmige Exhalationen angewandt, die in der Hauptsache ziemlich reines Kohlendioxid emittieren und keine Mineralwasserquellen darstellen. Der Übergang zu den CO2 angereicherten Mineralwasserquellen, den Säuerlingen, ist im wahrsten Sinne des Wortes fließend.
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Notes
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Andere Bezeichnungen für Mofetten, manchmal auch falsch benutzte Termini (z. B. Fumarole, Solfatare) sind „natürliche CO2-Ausgasungen“ (engl. natural carbon dioxide springs NCDS), geogene CO2-Exhalationen, geothermale Ausgasungen, diffuse CO2-Emissionen, mephitische Gasaustritte, trockene Kohlensäureaustritte, Kohlensäurequellen und vulkanische Gasaustritte.
Das Wort Mofette findet sich auch in Goethes Drama Faust in Form von Mephisto oder Mephistopheles und meint Teufelsnaturen. Es steckt aber auch im Wort „Muff oder muffig“ für erdig modrig und etwas dumpf riechende Stoffe oder schlecht belüftete, pilzige Räume.
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Pfanz, H. (2019). Mofetten. In: Kalter Atem schlafender Vulkane. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60340-6_3
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