Zusammenfassung
Seit dem Neolithikum wirkt sich die Nutzung der Landschaft auf unterschiedliche Weise auf Relief, Böden, Gewässer, Flora, Fauna und Klima aus. Insbesondere die Folgen land- und forstwirtschaftlicher Wirtschaftsweisen waren dafür ausschlaggebend. Grundsätzlich reagieren Ökosysteme auf anthropogene Eingriffe, wie die Umwandlung von Wald in andere Nutzungsformen, mit einer schrittweisen Degradation sowie reversiblen oder irreversiblen Veränderungen. Beispiele sind Bodenerosion und eine veränderte Artenzusammensetzung. Die Abschätzung des Ausmaßes im globalen Maßstab gestaltet sich generell schwierig. Für die Geoarchäologie bedeutsam sind daher hauptsächlich lokale Spuren früherer Bewirtschaftung und Formen im Kleinrelief, die sich im Gelände wiederfinden lassen und als Geoarchive fungieren. Denn sie geben Aufschluss über (prä-)historische Bewirtschaftungsformen. So zeugen Wölbäcker, Hochbeete, Plaggenesche und die Relikte der historischen Teichwirtschaft, Moorkultivierung und Köhlerei von früheren Formen der Land- und Forstwirtschaft.
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Raab, T., Hirsch, F., Schneider, A., Raab, A. (2022). Geoökologische Folgen historischer Landnutzung. In: Stolz, C., Miller, C.E. (eds) Geoarchäologie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62774-7_8
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