Zusammenfassung
Von der ursprünglichen Vorstellung Wiens über Teilchen in Wechselwirkung mit der Strahlung sind wir zu dem Modell der Strahlung als eines aus Lichtteilchen bestehenden Gases gelangt. Ebenso kann der Oszillator, statt ihn mit Planck in Wechselwirkung mit der Strahlung zu betrachten, als Bestandteil dieser selbst aufgefaßt werden, als elektromagnetische Eigenschwingung des spiegelnden Hohlraums. Die Behandlung der Hohlraumstrahlung unter diesem Begriff geht auf Rayleigh zurück. Anlaß zu seinem grundlegenden Artikel, der im Textteil nachgedruckt ist, war eine ihn sehr unbehaglich anmutende Folgerung aus dem Wienschen Strahlungsgesetz. Bei dessen unbeschränkter Gültigkeit würde nämlich die Energiedichte eines bestimmten Farbintervalls mit der Temperatur nicht beliebig wachsen, sondern sich asymptotisch einem endlichen Grenzwert (8πbv 3 c −3Δv) nähern. Planck meinte zur selben Zeit, dieses „scheinbare Paradoxon“ noch mit der Hypothese der natürlichen Strahlung erklären zu können.1)
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Aufzeichnungen
M. Planck, „Entropie und Temperatur strahlender Wärme“, Ann. Physik 1 (1900) 719–739, s. Pl I, 674.
M. Planck, „Über die Natur des weißen Lichts“, Ann. Physik 7 (1902) 390–400, s. PI 1, 771.
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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Schöpf, HG. (1978). Lord Rayleigh und die Eigenschwingungen des Hohlraums. In: Schöpf, HG. (eds) Von Kirchhoff bis Planck. Reihe Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13885-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13885-3_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06840-0
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