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Spielarten des Kapitalismus

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Handbuch Policy-Forschung
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Zusammenfassung

Der Beitrag stellt „Spielarten des Kapitalismus“ (engl.: „varieties of capitalism“) als in der Policy-Forschung einsetzbaren Theorieansatz vor. Der Theorieansatz wird in fünf Schritten vorgestellt. Dabei handelt es sich um die Unternehmenszentrierung, um die Koordination in institutionellen Sphären, um das Konzept der institutionellen Komplementarität, um die Unterscheidung nationaler Spielarten des Kapitalismus und um die Folgen für wirtschaftliche Effizienz und institutionellen Wandel. Zudem wird die Eignung des Theorieansatzes für die Policy-Forschung anhand von Beispielen vorgeführt: anhand der Debatten um Liberalisierungspolitik in Deutschland und um arbeitgeberzentrierte Erklärungen von Sozialpolitik. Zudem wird ein jüngerer Forschungsansatz vorgestellt, der aus der Spielarten-des-Kapitalismus-Debatte hervorgegangen ist: die Forschung über Wachstumsmodelle.

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Notes

  1. 1.

    Das ist aber nicht zwingend. Auch Evaluationsstudien, die beispielsweise die Wirkungen der Arbeitsmarktpolitik auf Variablen wie Beschäftigungsquoten analysieren, lassen sich der Staatstätigkeitsforschung zuordnen.

  2. 2.

    In der Terminologie von Ganghof (2019) handelt es sich hier um ein y-zentriertes Vorgehen, das die Ursachen für ein beobachtetes Phänomen (für ein y) aufdecken will. Studien, in denen die Staatstätigkeit als abhängige Variable fungiert, können aber auch x-zentriert sein. Dann geht es darum, den Effekt einer ausgewählten erklärenden Variable (eines x) zu isolieren, hinsichtlich seiner Größe abzuschätzen und hinsichtlich der Kausalität, die den Effekt erzeugt, zu theoretisieren.

  3. 3.

    Als weiterführende Einführungen in Theorie und Anwendungen empfehlen sich die Beiträge in dem 2001 erschienen Sammelband „Varieties of Capitalism“ sowie die Beiträge in dem 2007 erschienen Sammelband „Beyond Varieties of Capitalism“ (herausgegeben von Bob Hancké, Martin Rhodes und Mark Thatcher), zudem Deeg und Jackson (2007) und die kritische Einführung von Streeck (2011). Ein deutschsprachiger Einführungsband ist Schröder (2014). Eine Fachzeitschrift mit besonderer Affinität zur „Spielarten des Kapitalismus“-Debatte ist Socio-Economic Review.

  4. 4.

    Bei Hall und Soskice (2001, S. 24) wird zudem die interne Unternehmensstruktur als eigenständige Sphäre definiert. Dabei geht es beispielsweise um die für Deutschland typische Separierung der Leitungsorgane großer Aktiengesellschaften in Vorstand und Aufsichtsrat und um die Aufsichtsratsmitbestimmung der Arbeitnehmer. Diese Merkmale sind zweifellos wichtig, lassen sich aber plausibel den Sphären der Unternehmenskontrolle und der Arbeitsbeziehungen zuordnen.

  5. 5.

    Weitere Vorschläge zur Typologisierung finden sich beispielsweise bei Schmidt (2002) und bei Hancké et al. (2007).

  6. 6.

    Der besondere Vorteil des Index von Witt und Jackson (2016, S. 803) besteht in der Zeitvarianz. Bisher wurde er aber nur für die neun Jahre zwischen 1995 und 2003 konstruiert.

  7. 7.

    Entsprechend stark fällt die Korrelation zwischen beiden Skalen aus (Pearsons r = .92).

  8. 8.

    Japan ist besonders schwer zu klassifizieren, weil dort nicht nur die Gewerkschaften schwach sind, sondern die Koordination auf Unternehmensseite auch nicht über Verbände europäischen Typs, sondern über eine Vielzahl von Industriegruppensystemen (Keiretsus) erfolgt. Höpner (2007) hat im Zuge der Vorlage eines weiteren Messkonzepts vorgeschlagen, Japan als koordinierte, aber nicht organisierte Ökonomie zu klassifizieren.

  9. 9.

    Auch Etzerodt (2021, S. 483) zeigt im Ländervergleich einen U-Kurven-förmigen Zusammenhang zwischen Graden an Koordination und Wirtschaftswachstum. Aufgrund der gewählten Indikatoren ist die Studie aber eher der Korporatismusforschung und der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung zuzuordnen.

  10. 10.

    „[N]ations with a particular type of coordination in one sphere of the economy should tend to develop complementary practices in other spheres as well“ (Hall und Soskice 2001, S. 17).

  11. 11.

    Amable (2016) leitet aus der Eigenschaft der institutionellen Komplementarität eine andere Erwartung ab: Ist Liberalisierung in einigen Sphären eines koordinierten Produktionsregimes bereits in Gang, können die „Querwirkungen“ zwischen Institutionen dazu führen, dass sich der Liberalisierungsschub auf weitere Sphären überträgt.

  12. 12.

    Die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen ist nur eine von mehreren Möglichkeiten zum Schutz der Tarifdeckung. In Italien erkennen die Arbeitsgerichte das in ortsüblichen Tarifverträgen vereinbarte Lohnniveau als Untergrenze auch für nichtgebundene Unternehmen an, in Österreich ergibt sich eine flächendeckende Tarifbindung durch die verpflichtende Mitgliedschaft in den Arbeiter- und Wirtschaftskammern.

  13. 13.

    Stärker als „Spielarten des Kapitalismus“ hat die Forschung über Wachstumsmodelle einen expliziten makroökonomischen Unterbau, der vor allem an die postkeynesianische Theorieschule in den Wirtschaftswissenschaften anknüpft (siehe insbesondere Stockhammer 2021).

  14. 14.

    Das gilt definitiv für alle y-zentrierten Forschungsdesigns (vgl. Fußnote 2). Aber auch x-zentrierte Forschungsstrategien brauchen in der Regel Aufschluss über nicht im Vordergrund der Analysen stehende Hintergrundeffekte, denen dann über Kontrollvariablen Rechnung zu tragen ist. Solche Effekte lassen sich nur theoriegeleitet identifizieren.

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Höpner, M. (2022). Spielarten des Kapitalismus. In: Wenzelburger, G., Zohlnhöfer, R. (eds) Handbuch Policy-Forschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05678-0_6-1

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