Zusammenfassung
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1.
Die Adsorption der Narkotika Isoamylurethan, Isobutylurethan, Heptylalkohol, Phenylharnstoff, Salicylamid und Benzamid an Tierkohle wird durch Temperaturerhöhung von 0° auf 50° nur sehr wenig verändert.
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2.
Die Ausflockung von Eisenhydroxydsol in Gegenwart von Äthylurethan, Isoamylurethan, Thymol und Benzamid sowie die Ausflockung von denaturiertem Serumalbumin durch Kobaltchlorür in Gegenwart von Isobutylalkohol, Äthylurethan, Propylurethan, Benzamid und Salicylamid werden durch Temperaturerhöhung von 00 auf 50° deutlich verstärkt.
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3.
Die narkotische Wirkungsstärke von Äthylalkohol, Amylalkohol, Isobutylurethan, Chloralhydrat, Benzamid und Salicylamid steigt bei Erhöhung der Temperatur von 0° auf 30°. Dieser Befund für Benzamid und Salicylamid steht in Widerspruch mit Angaben von H. Meyer.
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4.
Die Verteilung von Benzamid und Salicylamid zwischen Lebertran und Wasser wird durch Steigerung der Temperatur von 0° auf 50°, in Übereinstimmung mit ähnlichen Angaben von H. Meyer, zugunsten des Wassers verschoben.
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Bierich, R. Zur Theorie der Narkose. Pflügers Arch. 174, 202–217 (1919). https://doi.org/10.1007/BF01752220
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