Zusammenfassung
Es wird die Anwendung eines neuen Verfahrens an 12 Oberschenkelbrüchen beschrieben. Sein Prinzip ist, mittels eines 20–40 cm langen, von außerhalb des Bruches in die Markhöhle eingeführten Stahl-Lamellennagels die Bruchstücke aneinander so fest zu fixieren, daß die Extremität frühzeitig bewegt und belastet werden kann. Die Folgen sind: Verhütung der Schädigung von Muskulatur und Gelenken, da diese nicht mit fixiert werden, Vermeidung von Kreislaufstörungen, Decubitus usw., frühzeitige Entlassung aus der Klinik, überraschend schnelle und völlige Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Die Nägel können percutan durch die Trochanterspitze eingeführt werden und werden einige Wochen nach der Heilung des Bruches wieder herausgezogen.
Literatur
G. Küntscher, Arch. orthop. Chir.40, 282 (1939).
—, Klin. Wschr.1940 I, 6.
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Küntscher, G. Die Marknagelung von Knochenbrüchen. Klin Wochenschr 19, 833–835 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01774565
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01774565