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Ueber Muskelsinn und Ataxie. Dieses Archiv Bd. LVII.
Diese Reithahnbewegung, auf welche ich hereits oben hinwies, erklärt sich meines Erachtens zweifellos in der Weise, wie Schiff es angegeben (Physiologie S. 344). Was dieser ausgezeichnete Beobachter vom Sehhügel und Hirnschenkel beschreibt, muss ich in der vorstehenden Art auch auf andere Hirntheile ausdehnen. Derartige Manègebewegungen sind eines der gewöhnlichsten Symptome bei den verschiedensten Hirnläslonen, die jene Deviation der Beine erzeugen.
Bekanntlich ist dieses Gebilde bei Hasen und Kaninchen sehr ausgeprägt und ragt fast bis an die Decke der Hemisphäre hinauf.
Auch in den vor einiger Zeit erschienenen Mittheilungen Rosenthal's in Wien über Anästhesie bei Hirnerkrankungen war der Linsenkern durchaus nicht als constant und als die wesentlich ergriffene Partie anzuseben. Ich citire dies aus dem Gedächtniss, da mir die Abhandlung nicht zur Hand ist, und kann deshalb nicht die genaueren Angaben anführen.
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Hierzu Taf. IV. Fig. 1–4.
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Nothnagel, H. Experimentelle Untersuchungen über die Functionen des Gehirns. Archiv f. pathol. Anat. 57, 184–214 (1873). https://doi.org/10.1007/BF01926725
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01926725