Zusammenfassung
Das neue Phasenkontrastverfahren ist eine mikroskopische Beobachtungsmethode, die gegenüber dem Hellfeld und dem Dunkelfeld eine Reihe von wichtigen Vorteilen bei der Untersuchung ungefärbter oder lebender Objekte bietet. Der Effekt kommt zustande durch künstliche Beeinflussung der Phase des Lichtes in der Austrittspupille des Mikroskopobjektivs. An einer Reihe von Beispielen wird der Nutzen und die Überlegenheit des Verfahrens vor anderen Methoden gezeigt. So kann die seit langem für abgeschlossen gehaltene Lichtmikroskopie einen neuen Fortschritt für sich buchen, der auch im Zeitalter des Elektronenmikroskops das Interesse der Biologen und Ärzte erwecken wird.
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Herrn ProfessorMühlens, der mir einen Arbeitsplatz im Tropeninstitut in Hamburg zur Verfügung stellte, wo ein großer Teil der Beobachtungen angestellt wurde, sei an dieser Stelle für sein Entgegenkommen herzlich gedankt.
Sämtliche Aufnahmen wurden mit der Aufsetzkamera Miflex in Verbindung mit der Kleinbildkamera Contax hergestellt.
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Loos, W. Das Phasenkontrastverfahren Nach Zernike als Biologisches Forschungs-Mittel. Klin Wochenschr 20, 849–853 (1941). https://doi.org/10.1007/BF02327345
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02327345