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Die Schilddrüse bedarf der Stimulation durch das Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH), um eine ausreichende Hormonsynthese und Abgabe von Schilddrüsenhormonen in die Zirkulation zu erreichen. Die TSH-Sekretion wiederum unterliegt der negativen Rückkopplung durch die peripheren Schilddrüsenhormone auf hypothalamischer und hypophysärer Ebene. Sie ermöglicht die Einstellung eines Fließgleichgewichts mit stabiler Grundversorgung des Organismus mit Schilddrüsenhormonen. Zur biochemischen Definition der Schilddrüsenstoffwechsellage besitzt die Bestimmung des TSH im Serum einen herausragenden Stellenwert. Die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten des TSH oder seiner Analoga waren bisher beschränkt und sind erst in jüngster Zeit mit der Verfügbarkeit von Techniken der rekombinanten Herstellung von Proteinen in das Blickfeld gerückt.
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Hörmann, R. Rekombinantes TSH und TSH-Analoga Therapeutische Implikationen?. Internist 39, 607–609 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050220
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050220