Assessment of the Shadow Auction Mechanism as a Fallback Procedure for Single Day-Ahead Coupling

Abstract

In the event of Single Day-Ahead Coupling being unavailable, fallback procedures are triggered. The main fallback procedure used for the allocation of cross-border-capacity in the day-ahead market timeframe is the explicit allocation in the form of physical transmission rights of electrical energy, also known as Shadow Auction.

According to the European Commission, any Single Day-Ahead Coupling fallback procedure should lead to an “efficient” way of allocating cross border electricity transmission capacity. Yet, the efficiency of the Shadow Auction as the main fallback procedure was questioned in the past considering its historical results. As a possible cause, legislation on remuneration of long-term transmission rights based on market spreads, was discussed within market participants.

ENTSO‑E conducted a study with the support of Technische Hochschule Ulm to assess the question whether remuneration of long-term transmission rights based on market spreads reduces incentives to allocate capacity in the Shadow Auction and, thus, reduces its efficiency. To assess economic incentives for market participants to take part in the Shadow Auction mechanism, a Cournot model was developed considering historical bid curves and cross-border transmission capacities. By using fundamental easy-to-access data, this study aims to produce understandable and interpretable results for this complex scenario.

The results show that market participants owning long-term transmission rights currently have at most reduced incentives to participate in Shadow Auctions compared to other market participants. In practice, this leads to a measurable loss of public welfare, suggesting that modifications are necessary. The study concludes by discussing proposals for possible changes.

Zusammenfassung

Für den Ausfall des Single Day-Ahead-Coupling (SDAC) wird als Backup-Verfahren die sogenannte Shadow Auction (SA) eingesetzt. Dabei wird zonenübergreifende Kapazität im Day-Ahead-Markt in Form von physischen Übertragungsrechten über explizite Auktionen vergeben.

Gemäß der Regulierung der Europäischen Union muss die Vergabe von zonenübergreifender Kapazität in einem Backup-Verfahren für das SDAC auf „effiziente“ Art erfolgen. In der Vergangenheit wurde jedoch die Effizienz der SA aufgrund historischer Ergebnisse vermehrt in Frage gestellt. Als mögliche Ursache wurde eine Regulierung der EU diskutiert, welche vorgibt, dass langfristige, zonenübergreifende Übertragungsrechte auf der Basis von Marktspreads vergütet werden müssen.

Auf Initiative der ENTSO‑E hin wurde mit Unterstützung der Technischen Hochschule Ulm eine Studie durchgeführt, die analysieren soll, ob die Vergütung von langfristigen Übertragungsrechten auf Grundlage von Marktspreads die Anreize für die Kapazitätsvergabe in den Shadow Auction tatsächlich verringert und somit deren Effizienz mindert. Um die ökonomischen Anreize der Marktteilnehmer zur Teilnahme an der Shadow Auction zu bewerten, wurde ein Cournot-Modell unter Verwendung historischer Gebotskurven und zonenübergreifender Übertragungskapazitäten entwickelt. Ziel der umsetzungsorientierten Studie ist es durch die Verwendung grundlegender, leicht zugänglicher Daten, verständliche und interpretierbare Ergebnisse für dieses komplexe Szenario zu präsentieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass Marktteilnehmer, die langfristige Übertragungsrechte besitzen, derzeit im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern zumindest verringerte Anreize haben an den Shadow Auctions teilzunehmen. In der Praxis führt dies zu einem messbaren Verlust an öffentlicher Wohlfahrt sodass regulatorische Änderungen gegeben sind. Verschieden Vorschläge zu entsprechenden Änderungen werden abschließend in der Studie diskutiert.