Skip to main content

Der Reiz des Trivialen

Künstler, Intellektuelle und die Popkultur

  • Textbook
  • © 1997

Overview

  • Überblick zur Rezeption von unterhaltenden Werken in der Moderne

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this book

eBook USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Other ways to access

Licence this eBook for your library

Institutional subscriptions

Table of contents (7 chapters)

Keywords

About this book

Schon einmal, Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre, gab es in den Lite­ raturwissenschaften Stimmen, die eine objektive, nicht wertende Betrachtung der Trivialliteratur einklagten. Es blieb bei der Forderung. Kaum jemand interessierte sich dafür, streng sachlich oder mit positivem Unterton über Lore-Romane zu schreiben, wenn man doch über Musils ,,Mann ohne Eigenschaften" vielleicht sogar persönliche Betrachtungen anstellen konnte. Den Antrieb zur Beschäftigung mit den Produkten der Unterhaltungsindustrie bildete zwar die Absicht, gegen ein elitäres Bildungsverständnis und jene ästhetischen Theorien anzugehen, die zur schönen Literatur einfach eine allein vom klassischen Werturteil diktierte Auswahl rechneten; ein gesteigertes Interesse im Sinne der Literaturkritik, gar eine ausge­ sprochene Neigung zu den Gegenständen der Untersuchung, dürfte man aber auch in diesen Untersuchungen wohl vergeblich suchen. Mittlerweile, zwanzig Jahre später, ist es dagegen gerade unter jüngeren Intellektuellen in höherem Maße üb­ lich, populäre Filme, Stars der Popmusik, Rezeptionsweisen von Femsehserien zum Ausgangspunkt nicht nur grundsätzlicher Überlegungen zu machen. Allerdings fmdet auch hier eine Beschränkung auf die bevorzugten Medien der Popkultur statt; selbst Bestseller scheinen nicht vom Ruch der alten, zeitkonsumie­ renden Lektüreform des Buches befreit. Intellektuell wird dadurch die Aussage und die Aussageweise von Pop (der schnelle, direkte sinnliche Reiz, der optische, rhythmische Effekt) noch einmal übersteigert -dies ist zugleich der Gegenstand des vorliegenden Bandes. Bezeichnenderweise war es allein die Bildende Kunst, die dank der Zitierung und Verfremdung von Gebrauchsgegenständen wie von Signets der populären Kultur einerintellektuellen Nobilitierung trivialer Effekte im Zeichen der Boheme, lange vorgearbeitet hat.

About the authors

Dr. Thomas Hecken ist Lehrbeauftragter am Germanistischen Seminar der Ruhr-Universität Bochum.

Bibliographic Information

  • Book Title: Der Reiz des Trivialen

  • Book Subtitle: Künstler, Intellektuelle und die Popkultur

  • Editors: Thomas Hecken

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87288-3

  • Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden

  • eBook Packages: Springer Book Archive

  • Copyright Information: Springer Fachmedien Wiesbaden 1997

  • Softcover ISBN: 978-3-531-12883-2Published: 30 June 1997

  • eBook ISBN: 978-3-322-87288-3Published: 02 July 2013

  • Edition Number: 1

  • Number of Pages: 241

  • Number of Illustrations: 3 b/w illustrations

  • Topics: Social Sciences, general

Publish with us