Zusammenfassung
Wieder ein Nachweis der Weißrandfledermaus, die, aus dem Süden Europas kommend, immer weiter nach Norden vordringt. Noch vor zehn Jahren war so ein Fund in Basel eine Besonderheit. Inzwischen ist diese Fledermaus im Stadtgebiet eine der häufigsten von mittlerweile 14 Arten, die hier in den letzten 15 Jahren nachgewiesen werden konnten. Neuerdings scheint sie auch die weitere Umgebung zu erobern, sogar in einem höhergelegenen Bergdorf im Jura konnte ich sie kürzlich feststellen. Jenseits der Grenze, in Deutschland, hatte man sie scheinbar noch nicht entdeckt. Deshalb ist ein am B. September 1995 in Weil am Rhein in ein Wohnhaus eingeflogenes, im Sommer geborenes Männchen der Weißrandfledermaus (Pipistrellus kuhlii) ein erster konkreter Fundbeleg. Es kann somit eine neue Art auf der deutschen Faunenliste eingetragen werden. Das Ereignis fand zwar nur einige 100 Meter von der deutschschweizerischen Landesgrenze entfernt statt, aber immerhin. Manchmal sind eben nicht nur unerwartete zoogeografische Neubesiedlungen interessant, sondern auch das Überschreiten von nationalen Grenzen.
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Gebhard, J. (1997). Fledermäuse, die heimlichen Lebenskünstler. In: Fledermäuse. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5037-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5037-7_1
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-5734-4
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