Zusammenfassung
Das Instrument ist eine Verallgemeinerung des Parallellineals. Es besteht aus zwei in einem Punkt unter einem festen Winkel a sich schneidenden Linealen. Dies Instrument darf nicht mit dem in § 4 schon erwähnten Rechtwinkellineal verwechselt werden. Damals handelte es sich um zwei zueinander senkrechte Lineale, deren jedes zum Zeichnen von Geraden verwendet werden konnte. Es wurde so hingelegt, daß die eine Kante durch zwei vorhandene Punkte, die andere durch einen vorhandenen Punkt ging. Wir stellten damals fest (§4), daß die Verwendung dieses Instruments nichts weiteres bedeutet als die Vorgabe von zwei Paar zueinander senkrechten Geraden neben dem Lineal. Jetzt beim Konstruieren mit dem Winkel spielt auch der Scheitel des Winkels eine Rolle. Das Instrument wird jetzt so aufs Papier gelegt, daß die beiden Kanten durch vorhandene Punkte gehen und daß der Scheitel auf einer vorhandenen Geraden liegt 1). An beiden Kanten darf dann entlanggezogen werden, um Geraden zu erhalten, die durch vorhandene Punkte gehen, und sich auf einer vorhandenen Geraden unter dem Winkel a schneiden. Der Scheitel des Winkels ist dann der neu konstruierte Punkt. Es ist zunächst wieder klar, daß man mit diesem Instrument nur Aufgaben lösen kann, die sich auch mit Zirkel und Lineal lösen lassen.
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Bieberbach, L. (1952). Das Konstruieren mit einem Winkellineal. In: Theorie der Geometrischen Konstruktionen. Mathematische Reihe, vol 13. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6910-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6910-2_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6911-9
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