Einleitung

Zusammenfassung

Die Durchlaufzeit eines Auftrages und das Verhältnis von reinen Bearbeitungszeiten zu den Transport- und Liegezeiten sind von entscheidender Bedeutung, wenn es gilt, frühbzw. rechtzeitig Gewinne zu realisieren und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Die Zeit wird zum Wettbewerbs- und in manchen Bereichen zu einem strategischen Erfolgsfaktor (vgl. SIMON (1989a), S. 70ff., insbesondere 71f.). Dieses gilt speziell für Aufträge zur Informationsbeschaffung, -Produktion und -bereitstellung, denn die Bedeutung der Information nimmt aufgrund einer zunehmenden Komplexität der Produkte und Sortimente, ihrer verringerten Lebenszyklusdauer, einer gestiegenen Segmentierung der Märkte, einer Liberalisierung und Internationalisierung des Wettbewerbs sowie besonders einer wachsenden Leistungsfähigkeit der Informationstechnologien immer weiter zu. Geht man zusätzlich davon aus, daß die Informationsverarbeitung für jede betriebliche Funktion eine wichtige Grundlage (Steuerungsfunktion) darstellt, besitzt die Information für die strategische Wertschöpfung eine sehr hohe Relevanz (vgl. ZANGL (1987), S. 136f.). Frühzeitiges Beobachten und Erkennen von Chancen und Risiken bietet die Möglichkeit, die erforderlichen Maßnahmen einschließlich der dafür notwendigen Vorbereitungen, die ihrerseits (Vor-)Laufzeiten bedürfen, rechtzeitig einzuleiten (vgl. KERN (1993), Sp. 4778). Vor diesem Hintergrund bestimmt nicht selten die Orientierung an Terminen und fristbedingten Vordringlichkeiten den Rhythmus der Arbeit und die Wahl der Thematik (vgl. LUHMANN (1968), S. 3).