Zusammenfassung
Die Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München hat das Beurteilungssystem ihrer Stadtverwaltung untersucht, Verbesserungsvorschläge zum Abbau der systemimmanenten Benachteiligung von Frauen entwickelt und in einem langjährigen Reformprozess durchgesetzt. Anlass, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, waren sowohl die Bedeutung der dienstlichen Beurteilung für die Personalentwicklung als auch die Beschwerden weiblicher Beschäftigter. Sie fühlten sich im Vergleich mit ihren Kollegen benachteiligt. Mit Hilfe einer systematischen Auswertung der Statistiken der Beurteilungsergebnisse, der Beurteilungsrichtlinien und deren Umsetzung in die Praxis, der Schulungsmaßnahmen und der Arbeitshilfen zum Verfassen dienstlicher Beurteilungen ist es der Gleichstellungsstelle gelungen, die Behauptung, das Beurteilungsverfahren sei geschlechtsneutral, zu widerlegen.
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Literatur
Schreyögg, Friedel (1996): Die Rolle der Kategorie Geschlecht in Personalbeurteilungsverfahren — eine Untersuchung der Praxis in der Münchener Stadtverwaltung, in: Zeitschrift für Personalforschung, 10. Jg., Heft 2, S. 155–175.
Schreyögg, Friedel (1998): Der Einfluss von Geschlechtsrollenstereotypen auf die Beurteilung von Arbeitsleistung, in: Organisationsberatung, Supervision, Clinical Management, 5. Jg., Heft 1, S. 27–46.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Schreyögg, F. (2001). Praxisbeispiel Stadt München: Beurteilungsverfahren sind nicht geschlechtsneutral. In: Krell, G. (eds) Chancengleichheit durch Personalpolitik. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92021-8_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92021-8_17
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-32229-4
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