Zusammenfassung
Manipulatives Verhalten ist ein grundlegendes Verhaltensprinzip der biologischen Evolution, um ökologische Gleichgewichte herzustellen und diese möglichst energiesparend aufrecht zu erhalten. Tierisches Manipulieren ist reizgebunden. Bei höheren Tieren kommt Erfahrungs-Manipulieren hinzu, das situativ angepasst werden kann. Die Konfrontation von reizgebundenem mit gezieltem Manipulieren macht die Faszination des Stierkampfs aus: Der Stier imponiert und setzt seine Stärke direkt ein; der Torero reizt ihn zusätzlich, lässt den Stier ins Leere laufen und nutzt seine dadurch auftretende Blöße intelligent aus. Dem mit der Zivilisation wachsenden Sozialdruck begegnete der Mensch mit kultureller Ko-Evolution, auch seiner Manipulationsfähigkeit. Deshalb müssen wir die Gesetzmäßigkeiten der Evolution, unser biologisches Manipulations-Erbe und die ko-kulturellen Verhaltens-Muster aufdecken, die uns immer wieder begegnen.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Brendl, E. (2001). Zur Evolution des Manipulierens. In: Clever manipulieren. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92079-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92079-9_2
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-92080-5
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