Zusammenfassung
Bei empirischen Untersuchungen im allgemeinen und bei der Berechnung von Überrenditen im speziellen ist eine Festlegung der Untersuchungsmethodik und deren detaillierte Beschreibung erforderlich. Diese in der englischsprachigen Literatur als Research design bezeichneten methodologischen Grundlagen empirischer Untersuchungen beinhalten zahlreiche Festlegungen, welche der Untersuchende in Abhängigkeit des Untersuchungsgegenstandes zu treffen hat. Die Festlegung der Untersuchungsmethodik sollte mit größter Sorgfalt erfolgen, um systematische Verzerrungen der Untersuchungsergebnisse und daraus resultierende fehlerhafte Schlußfolgerungen zu vermeiden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, daß die Auswahl der zu verwendenden Methoden aus theoretischer Sicht häufig nicht eindeutig bestimmt und im Einzelfall z.B. durch die Länge der Untersuchungsperiode, die Länge des Meßintervalls der Rendite1 sowie die Struktur der zugrundeliegenden Stichprobe (Autokorrelation, Streuung etc.) bedingt ist.2 Aufgrund der hohen Sensitivität der Untersuchungsergebnisse sollte die gewählte Untersuchungsmethodik möglichst detailliert dargestellt werden, um gegebenenfalls ein Replizieren oder ein Vergleichen mit den Ergebnissen anderer Studien zu ermöglichen. Zudem ist die Sensitivität bei der Interpretation der Untersuchungsergebnisse zu berücksichtigen.
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Ehrhardt, O. (1997). Schätzwerte für die langfristige Durchschnittsrendite. In: Börseneinführungen von Aktien am deutschen Kapitalmarkt. Empirische Finanzmarktforschung / Empirical Finance. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92429-2_5
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6466-1
Online ISBN: 978-3-322-92429-2
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