Zusammenfassung
Kindernöte haben viele Gesichter: Kinder leiden an Schulversagen und Schulleistungsstreß, an Armut und Luxusverwahrlosung, an Konflikten mit Gleichaltrigen und mit Erwachsenen, an Mißbrauch und Gewalt, an Über- und Unterforderung, an Kränkungen und Krankheiten, an autoritären Restriktionen und an mangelnden Grenzen, an traditionsfixierter Enge und an familiären und gesellschaftlichen Umwälzungen und Brüchen und an vielem anderen mehr (Marefka; Nauck 1993, S. 601–696). Das Leben von Kindern kann von Anfang an dauerhaft oder in bestimmten Situationen zeitweilig von Not geprägt sein. Kinder leiden in Notsituationen und erleiden Schädigungen; aber in der Auseinandersetzung mit Not entwickeln sie auch persönliche Potentiale und Bewältigungsformen (Hurrelmann 1983, S. 91–103).
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Literatur
Hurrelmann, K.: Das Modell des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts in der Sozialisationsforschung. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie 3/1983, S. 91–103
Marefka, M.; Nauck, B. (Hg.): Handbuch der Kindheitsforschung, Neuwied 1993
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Geiling, U. (2000). Pädagogik auch für Kinder in Not — eine Einführung. In: Geiling, U. (eds) Pädagogik, die Kinder stark macht. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95133-5_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2615-6
Online ISBN: 978-3-322-95133-5
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