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Gewandelte Legitimationsmuster und Perspektiven der politischen Bildung

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Umbrüche in der Industriegesellschaft

Zusammenfassung

Im Jahre 1985 hatten Dieter Grosser und andere von einem »erbärmlichen Zustand der politischen Bildung« gesprochen und zu einem »Neubeginn« aufgerufen1. Beim Recklinghauser Kongreß der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVpB) 1989 wurde in der Schlußdiskussion des Vorlaufseminars eine »Bildungsoffensive« — wer nicht so gern von Offensive sprach, gebrauchte die Formulierung »Selbstbil­dungsschub« — gefordert. Während des Kongresses selbst stand das Verhältnis von politischer Bildung und Allgemeinbildung, auch im Zusammenhang mit der Zukunft der Industriegesellschaft, im Vordergrund; und auch in den Fachtagungen der Landesverbände der DVpB spiegelt sich zum Beispiel in der Diskussion über Metho­denfragen und eine neue »politische Ethik« die Absicht wider, die Resignation der achtziger Jahre zu überwinden. Fast gleichzeitig begann das Deutsche Institut für Fernstudien an der Universität Tübingen mit der Planung eines Fortbildungsprojektes unter dem Thema: »Allgemeinbildung im Fachunterricht: Wissen — Urteilen — Handeln«.

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Literatur

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Will Cremer (Dr. phil., Referent in der Bundeszentrale für politische Bildung im Arbeitsbereich ‚Didaktische Grundsatzfragen und Fachtagungen‘)Ansgar Klein (Dipl.-Soz., freier Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung; Mitherausgaber des Forschungsjournals Neue Soziale Bewegungen)

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© 1990 Leske + Budrich, Opladen

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Hilligen, W. (1990). Gewandelte Legitimationsmuster und Perspektiven der politischen Bildung. In: Cremer, W., Klein, A. (eds) Umbrüche in der Industriegesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95692-7_17

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-0855-8

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