Zusammenfassung
Eines der erfolgreichsten Stücke des älteren Wiener Volkstheaters, Karl Meisls „Der lustige Fritz“ von 1818, schließt mit dem Chorlied „Uns ist’s alles eins, ob wir Geld haben oder keins.“ Das Publikum konnte damals aufatmen: Nach den Napoleonischen Kriegen und dem Finanzpatent von 1811 hatten die Jahre nach dem Wiener Kongreß böse Hungersnot gebracht; nun durfte man hoffen, den Frieden zu genießen. Kritik am Unterschied zwischen Arm und Reich klang humoristisch und versöhnlich gedämpft:
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Wer ein Geld hat, kann im Wirtshaus sitzen,
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Und wer keins hat, laßt’n Brunnen schwitzen.
Das vorliegende Referat ist Teil einer größeren Studie, die in „Österreich in Geschichte und Literatur“ erscheinen wird; dort werden auch die Hinweise auf weiterführende Literatur geboten werden.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Häusler, W. (1994). „Mutter, a Brot.“ Essen und Hungern in der Wiener Vormärzliteratur. In: Gailus, M., Volkmann, H. (eds) Der Kampf um das tägliche Brot. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99757-9_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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