Zusammenfassung
Im Jahr 1960 begann Max Frisch mit der Arbeit an seinem Roman »Mein Name sei Gantenbein«. Diesen Titel erhielt das Werk allerdings erst später; ein erstes Manuskript, das im Mai 1963 vorlag, trug noch die Überschrift »Lila oder Ich bin blind«. Es umfaßte nach Frischs Worten (vgl. V, 585) auch »opernhafte Szenen um die Hermes-Gestalt«, über die er in »Montauk« folgendes mitteilt: »HERMES GEHT VORBEI / / Titel einer Oper, die ich einmal habe schreiben wollen: ein Paar, das sich ins Museum geflüchtet hat, und dann eine Gruppe mit Führer, der die Statue kennerhaft erläutert, und niemand bemerkt, daß die Statue gar nicht mehr da ist; Hermes ist vom Sockel gestiegen, um das Paar zu führen — Komödie mit viel Irrungen …« (VI, 680) Diese »Oper ohne Sänger« (V, 585) wurde später gestrichen, der Text ist inzwischen verlorengegangen. Die Buchausgabe des Romans erschien im Sommer 1964.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Petersen, J.H. (1989). Das Ich und seine Varianten. In: Max Frisch. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02823-5_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02823-5_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-12173-8
Online ISBN: 978-3-476-02823-5
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)