Nachwort zur vierten Auflage

Zusammenfassung

Die zahlreichen Rezensionen, die über dieses Buch in den drei Jahren seit seinem ersten Erscheinen geschrieben worden sind, drückten überwiegend Zustimmung aus. Einerseits stellte man die Ergiebigkeit des methodischen Ansatzes heraus, andererseits begrüßte man die Stringenz der Darstellung und ihren didaktischen Wert. Aber es wurden auch Einwände vorgebracht, und diese sind sich so ähnlich, daß sich daraus schließen lassen könnte, es seien ganz offensichtliche Schwächen des Buches aufgedeckt worden. Die Einwände lassen sich in zwei Formulierungen zusammenfassen:

• 1. Der Verfasser verwende das problematische (weil idealtypische) dichotome Schichtenmodell der empirischen Sozialforschung und trage so dazu bei, den der Unterschicht zugeschriebenen Mängelkatalog zu verfestigen.

• 2. Der Verfasser versäume es, die Determinanten der bundesdeutschen Klassengesellschaft zu bestimmen, weswegen er auch keine Perspektive für die Veränderbarkeit der dargestellten Zusammenhänge zu entwerfen vermöge.