Zusammenfassung
Gerhard Roth ist nicht nur der bekannteste empirische Freiheitsskeptiker im deutschen Sprachraum, sondern auch derjenige, der sich vordergründig am intensivsten um einen Dialog mit der Philosophie bemüht. Die analytische Philosophie des Geistes in Deutschland hat Roth, der als Direktor des Hanse-Wissenschaftskollegs so manchen analytischen Philosophen gefördert hat, als interdisziplinäres Arbeiten in der Philosophie noch eine kritisch beäugte Ausnahme war, viel zu verdanken. Allerdings stellt er die in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Philosophen erarbeiteten Einsichten (z. B. Pauen/Roth 2008) immer dann zurück, wenn er in populärwissenschaftlichen Debatten mit Thesen wie »Wir sind determiniert« (2003a) oder »Nicht mein bewusster Willensakt, sondern mein Gehirn hat entschieden« (2004a, 73) punkten kann.
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Walter, S. (2016). Das ›Ich‹ und sein Gehirn: motivationaler Determinismus und unbewusste Bedingungen der Willensbildung. In: Illusion freier Wille?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05445-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05445-6_10
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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