Zusammenfassung
Gegen Hellingraths Darlegung 106), nach der die Aldina von 1502 die Vorlage für Hölderlins Sophokles-Übersetzungen sein soll, sind berechtigte Zweifel angemeldet worden. Hellingrath selbst ist nicht ohne Bedenken. Doch beschwichtigt er sie, indem er erklärt, daß der Vers Ant. 866 (838), der in der angegebenen Ausgabe fehlt, von Hölderlin gleichwohl übersetzt sei, weil er ja „von ihm selbst oder von fremder Hand nachgetragen“ sein könne. — Diese Stelle ist jedoch nicht die einzige, die gegen die Aldina spricht: OR 1546 (1522) wird τaύτaς verlangt, nicht (wie die Aldina schreibt) πávτaς; OR 1154 (1137) ἐμμήvoυς, nicht ἐμμóvoυς; OR 1205 (1188) ἐvaϱιϑμῶ, nicht ἐvἀϱιϑμῷ; Ant. 291 (278) f. spricht der Chor, nicht der Bote; Ant. 634 (612) muß nach ἐπaϱϰέσει interpungiert sein; desgleichen Ant. 656 (632) nach ψῆφov, während die Interpunktion nach ύπέϱτεϱov im vorhergehenden Verse fehlen muß.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1961 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Beissner, F. (1961). Die griechischen Textvorlagen. In: Hölderlins Übersetzungen aus dem Griechischen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99053-2_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99053-2_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99054-9
Online ISBN: 978-3-476-99053-2
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)