Zusammenfassung
Der Bildungsaufstieg im hier verstandenen Sinne kontrastiert in starker Weise die soziale Herkunft mit der gegenwärtigen Position im sozialen Raum, damit Zusammenhänge deutlicher in Erscheinung treten. Solche Aufstiege sind seltene, statistisch wenig wahrscheinliche Phänomene. Wie gezeigt werden konnte, weisen umfangreiche Daten darauf hin, dass dies nicht ausschließlich mit einer Schwelle, einer Bildungsphase, einem Bildungsort oder gar individuellen Defiziten zusammenhängt. Vielmehr scheinen es gesellschaftliche Strukturen zu sein, die das meritokratische Versprechen, das auf Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit beruht, einzäunen. Eine Vielzahl von Studien hat sich mit erfolgreichen Bildungskarrieren befasst, die jedoch die Bedeutung der Ungleichheitsdimensionen Class, Gender und Ethnicity sowie deren Wechselspiel nur unzureichend erfasst haben. Zudem wird in den meisten Studien die Habitustheorie zur Erklärung von Bildungsungleichheit zwar herangezogen, allerdings ist es eher die Ausnahme, dass in qualitativen Studien soziale Mobilitätsprozesse in Form von Habitusanalysen rekonstruiert werden.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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El-Mafaalani, A. (2012). Zusammenfassung: Habitustransformation und soziale Mobilität. In: BildungsaufsteigerInnen aus benachteiligten Milieus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19320-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19320-5_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-19319-9
Online ISBN: 978-3-531-19320-5
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