Auszug
Die neue Arbeitsmarktpolitik im Zuge der Hartz-Reformen stö\t bei SozialwissenschaftlerInnen meist auf Widerspruch, entthematisiert sie doch den Skandal, dass nunmehr seit Jahren mehr als fünf Millionen Menschen nach Arbeit suchen. Die Einschränkung der Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld und der Verweis der längerfristig Erwerbslosen auf die Grundsicherung in Form des ALG II besiegeln die Spaltung der Gesellschaft: Die ArbeitsplatzbesitzerInnen werden gebraucht, die erst kurz Erwerbslosen vielleicht, und die Langzeiterwerbslosen bilden das überschüssige Arbeitskräftepotenzial.
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Ostendorf, H. (2006). Arbeitsmarktreformen — Kommodifizierung, Familialisierung und Stratifizierung. In: Degener, U., Rosenzweig, B. (eds) Die Neuverhandlung sozialer Gerechtigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90382-8_15
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