Zusammenfassung
Von Diskriminierung sprechen wir bisher immer im Zusammenhang mit Handlungen oder Strukturen, die Ausschlüsse, Würdeverletzungen oder fremdmachende Identitätszuweisungen produzieren. Ihre Grundlage haben diese diskriminierenden Praktiken in unser aller alltäglichem Denken. Wir beurteilen und kategorisieren andere Menschen ausgehend von persönlichen Vorannahmen, die nicht immer und nie ausschließlich auf individuellen Erfahrungen zurückgehen, sondern auch auf gesellschaftlich geteilte hegemoniale Wissensbestände und Welterklärungsmuster, so genannte Ideologien. Wie persönliche Vorurteile, soziales Wissen und soziale Alltagspraktiken sowie Ungleichheitsideologien wirken und zusammenhängen, wird im folgenden Kapitel erläutert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Quellen
Nach: Antidiskriminierungsstelle Brandenburg, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg (Hrsg.): Blöde Anmache? Nicht mit mir! Potsdam 2007. S.16
ebd. S.15
Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR (2005): Ohne Ausgrenzung. Gestaltung: FWB Werbeagentur, Zürich.
Kampagne Christopher Street Day Leipzig (2009), Fotos: Maria Geißler, Katharina Köhler, Mario Helbing, Florian Lamm, Sandy Hofmann.
Vgl. Markefka, Manfred: Vorurteile – Minderheiten – Diskriminierung. Neuwied 1995, S. 43
Vgl. Gomolla, Mechtild/Radtke, Frank-Olaf: Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. Wiesbaden 2007.
§3 Begriffsbestimmung, AGG
www.netz-gegen-nazis.de/artikel/warum-ich-das-nicht-mehr-hoeren-will-teil-2-zigeuner. Stand: 14. 9. 2009
www.sueddeutsche.de/jobkarriere/556/431307/text/. Stand: 14. 9. 2009
Traxler Hans, Chancengleichheit. 1975. Aus: SchulSpott. Karikaturen aus 2500 Jahren Pädagogik. Gesammelt von Michael Klant. 2. Aufl., Hannover 1983. S. 25
aus der Antidiskriminierungsberatung des Antidiskriminierungsbüros Sachsen, 2009
aus der Antidiskriminierungsberatung des Antidiskriminierungsbüros Sachsen, 2008
www.netzwerk-artikel-3.de/dokum/diskrim_faelle.pdf. Stand: 14. 9. 2009
Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR (1997): Der schöne Schein. Gestaltung: FWB Werbeagentur, Zürich
Kampagne »Wien sieht's anders«, 2006. Foto: Chrigel Ott, Wien 2006.
www.ida-nrw.de/Diskriminierung/html/fdiskriminierung.htm. Stand: 14. 9. 2009
www.derbraunemob.de/deutsch/index.htm. Stand: 4. 9. 2009
www.fansoccer.de/ersteliga/08spielberichte/bncrailsheim/bncrailsheim030509.htm, Fotograf: Guido Kölzer. Mit freundlicher Genehmigung von www.fansoccer.deDasFrauenfussballmagazin.
Kampagne: Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck! Deutsches Jugendrotkreuz 2007.
Foto: Jens Berger, Berlin.
ADB Köln (Hrsg.): Dissen – mit mir nicht! Ratgeber für Jugendliche, die diskriminiert werden. Köln 2007. S. 5.
angelehnt an: Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Düsseldorf (Hrsg.): Mit Vielfalt umgehen. Sexuelle Orientierung und Diversity in Erziehung und Beratung. Düsseldorf 2004, S.13.
Bekämpfung von Mehrfachdiskriminierung: Praktiken, Politikstrategien und Rechtsvorschriften, ©Europäische Gemeinschaften, 2007. S. 24, 26, 37, 45, 53.
Postkartenkampagne »Alltagsrassismus« des Antidiskriminierungsbüros Sachsen, 2006. Foto: Betty Pabst.
Aus: Tag für Tag 1982, Kalender für Frauen.
Postkartenkampagne »Alltagsrassismus« des Antidiskriminierungsbüros Sachsen, 2006. Foto: Betty Pabst.
Mecheril, Paul: Rassismuserfahrungen von Anderen Deutschen – einige Überlegungen (auch) im Hinblick auf Möglichkeiten der psychotherapeutischen Auseinandersetzung«, in: Attia, Iman et al: Multikulturelle Gesellschaft – Monokulturelle Psychologie? Tübingen 1995. S 99.
Postkartenkampagne »Alltagsrassismus« des Antidiskriminierungsbüros Sachsen, 2006. Foto: Betty Pabst.
Vgl. Terkessidis, Mark: Alltagsrassismus und Alltagsdiskriminierung als Hindernis der Integration. In: Forum gegen Rassismus (Hrsg.): Infobrief Nr. 9, Juli 2007, Seite 25.
aus einem Beratungsgespräch des Antidiskriminierungsbüros Sachsen, 2008
Frohn, Dominic: Out im Office?! Sexuelle Identität, (Anti)diskriminierung und Diversity am Arbeitsplatz. Köln 2007.
Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Düsseldorf (Hrsg.): Mit Vielfalt umgehen. Sexuelle Orientierung und Diversity in Erziehung und Beratung. Düsseldorf 2004.
Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e. V.(Hrsg.): Behinderung leben – nicht überleben. Zehn Gespräche mit Menschen mit Behinderung. Jena 2007. S.75
DGB-Bildungswerk Thüringen e. V. (Hrsg.): Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit. 2. durchgesehene Auflage. Erfurt 2005, S. 51
www.joboffensive50plus.de/Werbematerialien.62.0.html. Stand: 14. 9. 2009
www.kanak-attak.de/ka/text/vahsi.html. Stand: 14. 9. 2009
Wikipedia. Die freie Enzyklopedie. www.de.wikipedia.org/wiki/Behindertenfeindlichkeit. Stand: 14. 9. 2009
Nach: Antidiskriminierungsstelle Brandenburg, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg (Hrsg.): Blöde Anmache? Nicht mit mir! Potsdam 2007. S.15
Antidiskriminierungsstelle Brandenburg, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg (Hrsg.): Blöde Anmache? Nicht mit mir! Potsdam 2007. S.2
Kampagne Christopher Street Day Leipzig (2009), Fotos: Maria Geißler, Katharina Köhler, Mario Helbing, Florian Lamm, Sandy Hofmann.
Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR (2005): Ohne Ausgrenzung. Gestaltung: FWB Werbeagentur, Zürich.
Klemperer, Victor: LTI – Notizbuch eines Philologen. Leipzig 1975, S. 213
Castro Varela, Maria do Mar: Migration, Begehren und Gewalt – Anmerkungen zu Rassismus und Homophobie. In: Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft, Berlin 2009, S. 23
Antisemitische Postkarte »Nur nicht ängstlich«, abgedruckt in Helmut Gold u. a. (Hrsg.): Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten auf der Grundlage der Sammlung Wolfgang Haney. Kataloge der Museumsstiftung Post und Telekommunikation Nr. 4. Heidelberg 1999, Seite 205. Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Haney.
www.hagalil.com/or/200xxxxx4/02/antisemitismus-postkarten.htm. Stand 14. 9. 2009.
Klemperer, Victor: LTI. Notizbuch eines Philologen. Stuttgart 2007. S.27.
Der braune Mob: Informationen für Journalisten zu diskriminierungsfreier Sprache 5-5/2008, www.derbraunemob.de/deutsch/index.htm. Stand: 14. 9. 2009
Vgl. Decker, Oliver/Brähler, Elmar: Vom Rand zur Mitte. Einstellung und ihre Einflussfaktoren in Deutschland, FES 2006.
Vgl. Heithmeyer, Wilhelm: Deutsche Zustände, Suhrkamp, Folge 5: 2006; Folge 6: 2007, Folge 7: 2008.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Liebscher, D., Fritzsche, H. (2010). ICH UND DU, WIR UND SIE – PERSÖNLICHE VORURTEILE UND UNGLEICHHEITSIDEOLOGIEN. In: Pates, R., Schmidt, D., Karawanskij, S. (eds) Antidiskriminierungspädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92011-5_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92011-5_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16784-8
Online ISBN: 978-3-531-92011-5
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)