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Schulische Steuergruppen als Agenten des Wandels

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Schule organisieren

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird der zweite theoretische Schwerpunkt dieser Arbeit, schulische Steuergruppen, näher beleuchtet. Haben Weick und Westley (1996) bzw. Leithwood und Louis (2000) im Kontext des Organisationalen Lernens die „überschaubare“ Zahl an Forschungsbefunden kritisch angemerkt und mehr fundierte theoretische und vor allem empirische Beiträge gefordert (vgl. Kapitel 2.2), so gilt dies für den Gegenstandsbereich der schulischer Steuergruppen umso mehr. Mit den strengen Kriterien von Leithwood und Louis (2000) kann man sogar zu dem Schluss kommen, dass es eigentlich so gut wie keine Forschung zu schulischen Steuergruppen gibt. Positiv gewendet, stellen die wenigen vorliegenden Arbeiten einen ersten Schritt auf dem Weg zur Erforschung des Phänomens schulischer Steuergruppen dar, den es weiter fortzusetzen gilt (vgl. Holtappels, 2007). Ein Grund für die geringe Aufmerksamkeit, die schulische Steuergruppen seitens der Forschung bisher erfahren haben, könnte darin liegen, dass „Steuergruppen […] in der Schulentwicklung ein spezielles Phänomen im deutschsprachigen Raum zu sein“ (Holtappels, 2007, S. 11) scheinen. Somit ist die Forschung auch primär in diesem Raum zu suchen. Darüber hinaus handelt es sich bei schulischen Steuergruppen um noch recht junge Akteure. Steuergruppen wurden erstmals im Rahmen des Institutionellen Schulentwicklungs-Programms von Dalin und Rolff (1990) zu Beginn der 1990er-Jahre erwähnt. Seitdem spielen Steuergruppen bei Schulentwicklungs- und Organisationsentwicklungsprozessen zunehmend eine bedeutsame Rolle (vgl. Rolff, 2007). Dies belegen zumindest für Deutschland mittlerweile auch Studien: Daten der nationalen Ergänzung der IGLU-Studie 2006 (Bos et al., 2007) zeigen, dass 41 % der Grundschulen in Deutschland eine Steuergruppe besitzen (vgl. Berkemeyer & Feldhoff, 2009). Für den Sekundarschulbereich zeigt eine Umfrage des Dortmunder „Instituts für Schulentwicklungsforschung“ aus dem Jahr 2006, dass in den vorangegangenen zwei Jahren 40 % aller Sekundarschullehrkräfte in Deutschland in Steuergruppen (oder Äquivalenten) mitgearbeitet haben (vgl. Kanders & Rösner, 2006).

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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Feldhoff, T. (2011). Schulische Steuergruppen als Agenten des Wandels. In: Schule organisieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93384-9_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93384-9_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-18100-4

  • Online ISBN: 978-3-531-93384-9

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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