Zusammenfassung
Der Pluralismus ist der älteste Ansatz zur Erklärung von Interessen und Interessengruppen in der Gesellschaft. Bereits im 19. Jahrhundert kann der Beginn der Pluralismusforschung verortet werden, auch wenn sich die Autoren dieses Etikett selbst nicht gegeben haben. Eine „Pionierfunktion“ (Sebaldt 2006: 16) ist dabei Alexis de Tocqueville zuzuschreiben, der in seinem zwischen 1835 und 1840 erschienen Werk „Über die Demokratie in Amerika“ bereits betonte, dass die freie Bildung und Aktivität autonomer Vereinigungen ein Indikator freiheitlicher Ordnung und ein Wesenskern amerikanischer Politik sei. Er betrachtete „das Verbändewesen als Grundpfeiler der Freiheit“ (Hidalgo 2006: 49). Deshalb war für ihn in demokratischen Ländern die „[…] science of associations […] the mother of science; the progress of all the rest depends upon the progress it has made” (de Tocquville 1961: 132). Diese frühe Erkenntnis der Wichtigkeit organisierter Interessen wird im Verlauf dieser Arbeit besonders bei der Frage nach einer konsolidierten Demokratie in Transformationsstaaten von Bedeutung sein.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Zeitler, B. (2011). Verbändetheorien. In: Verbandliche Interessenvertretung und Mitgestaltung in den mittel- und osteuropäischen Transformationsstaaten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94074-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94074-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-18370-1
Online ISBN: 978-3-531-94074-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)