Auszug
Die Beeinträchtigung der menschlichen Einsichts- und Steuerungsfähigkeit wird u. a. durch Alkohol, Drogen und/ oder Medikamente, aber auch durch psychiatrische Erkrankungen beeinflusst. Komplexe Beurteilungen erfordern im Einzelfall die Heranziehung eines forensisch weitergebildeten Psychiaters. Im Zentrum steht dabei die Frage der Schuldfähigkeit, gelegentlich spielen auch Fragen der Testier-, Gewahrsams-, Haft-, Verhandlungs- und Vernehmungsfähigkeit eine Rolle. Auch nach den Voraussetzungen einer »Maßregel der Besserung und Sicherung« — Unterbringung in der Psychiatrie, einer Entziehungsanstalt, in der Sicherungsverwahrung — wird gefragt. Schließlich bedarf es vor der Entlassung von Straftätern gelegentlich einer forensisch-psychiatrische Prognosebeurteilung zu der Frage, ob von der betreffenen Person (weiterhin) eine Gefahr ausgeht.
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(2007). Forensische Psychiatrie. In: Basiswissen Rechtsmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71429-3_4
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