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"Theoretiker" zwischen mathematischer und experimenteller Physik. Zu Max Plancks Stil physikalischen Argumentierens

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Max Planck und die moderne Physik

Zusammenfassung

Folgt man der verbreiteten Vorstellung von einem "theoretischen Physiker", so ist dieser meist allein auf der Suche nach der einen richtigen Formel, welche sich letztlich nicht aus der Empirie sondern aus dem reinen Denken erschließen würde. Aber ist das, was ein theoretischer Physiker macht, bzw. was die Praxis theoretischer Physiker in der Vergangenheit charakterisierte, wirklich eine solche Mathematisierung der Naturerscheinungen? Der Beitrag analysiert dazu Max Plancks Stil des Argumentierens in der theoretischen Physik und fragt, wie rigoros oder wie suggestiv dessen Beweise waren und inwieweit sich sein Stil von denen anderer Physiker unterschied etwa in der Form der Verwendung von Gedankenexperimenten. Auf diese Weise soll gezeigt werden, worin Max Plancks Sonderstellung in der Geschichte der theoretischen Physik bestanden hat.

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Notes

  1. 1.

    Zitiert nach Pauli, Briefwechsel IV/4, S. 990.

  2. 2.

    Jaffe et al., Theoretical mathematics, S. 12.

  3. 3.

    Jungnickel et al., Intellectual mastery, S. 48–54; Planck, Brieftagebuch, S. 203; in Planck, Selbstbiographie, 3, S. 380, schrieb Planck: „Freilich vermutete ich nicht mit Unrecht, daß ich diesen Glücksfall [der Anstellung in Kiel] nicht eigentlich meinen wissenschaftlichen Leistungen zu verdanken hatte, sondern vielmehr dem Umstand, daß der Kieler Professor der Physik Gustav Karsten ein naher Freud meines Vaters war.“

  4. 4.

    Hoffmann, Max Planck, S. 40.

  5. 5.

    Planck, Selbstbiographie, S. 383.

  6. 6.

    Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, HA. I, Rep. 76 V a, Sekt. 6, Tit. IV, Nr. 1, Bd. XXIV, Bl. 89–90.

  7. 7.

    Planck, Selbstbiographie, S. 375f.

  8. 8.

    Vgl. Hentschel, Kirchhoff, S. 416.

  9. 9.

    Voigt, Atomistische Betrachtungsweise, hier S. 715f.

  10. 10.

    „Ihn charakterisiert die schärfste Präcisirung der Hypothesen, feine Durchfeilung, ruhige mehr epische Fortentwicklung mit eiserner Consequenz, ohne Verschweigung irgend einer Schwierigkeit, unter Aufhellung des leisesten Schattens.“ Boltzmann, Kirchhoff, S. 74.

  11. 11.

    Kirchhoff, Emission und Absorption, S. 784.

  12. 12.

    Wien, Temperatur und Entropie, S. 163, zeigt, dass bereits der Dopplereffekt Kirchhoffs Argumentation bei Bewegung der Platten sofort zerstören würde. Wien versteckt diesen Hinweis jedoch in einer Fußnote ohne Kirchhoff beim Namen zu nennen.

  13. 13.

    Stewart, Reply to some remarks by Kirchhoff, 359.

  14. 14.

    Kayser, Handbuch der Spectroscopie, S. 26.

  15. 15.

    Schirrmacher, Kirchhoff ’s radiation law.

  16. 16.

    Hilbert, Elementaren Strahlungstheorie, S. 1062.

  17. 17.

    Pringsheim, Abhandlung des Herrn D. Hilbert, S. 590.

  18. 18.

    Max Planck an David Hilbert, 15. April 1913, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Nachlass Hilbert 308A, Nr. 5.

  19. 19.

    Planck, Wärmestrahlung (1906), S. V.

  20. 20.

    Ebd., S. 42.

  21. 21.

    Ebd., S. 43.

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© 2010 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Hoffmann, D., Schirrmacher, A. (2010). "Theoretiker" zwischen mathematischer und experimenteller Physik. Zu Max Plancks Stil physikalischen Argumentierens. In: Hoffmann, D. (eds) Max Planck und die moderne Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-87845-2_2

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