Zusammenfassung
Die Westindischen Orkane treten am häufigsten in den Monaten Juli, August, September und Oktober auf. Um diese Zeit reicht die nördliche Grenze der Doldrums von der Senegambischen Küste Afrikas bis zur Nordküste Südamerikas. Zwischen 30° und 35° nördl. Breite liegt die Nordatlantische Antizyklone, die sich jetzt ganz auf den offenen Ozean beschränkt. Zwischen ihr und den Kontinenten, hauptsächlich an der amerikanischen Seite, liegen Furchen relativ niedrigen Drucks. Zwischen diesem Hochdruckgebiet und dem Doldrumgürtel liegen die Entstehungsgebiete der Orkane. Im Juni und Juli entwickeln sie sich am weitesten westlich, im August und September am weitesten östlich. Diese Verschiebung des Entstehungsgebietes hängt wahrscheinlich mit Verlagerungen der Atlantischen Antizyklone zusammen. Die meisten Orkane entstehen östlich von den kleinen Antillen; vereinzelt finden sich Entwicklungsgebiete im nördlichen Teil des Golfs von Mexiko und im Golfstrom nördlich von den Bahama-Inseln. Als Anzeichen für die Annäherung eines solchen Orkans gelten im allgemeinen: eine eigenartige, rote Färbung des Himmels, Höfe um Sonne und Mond.
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Krauß, J. (1917). Spezielle Orkankunde. In: Krauß, J. (eds) Grundzüge der maritimen Meteorologie und Ozeanographie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47586-3_13
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