Zusammenfassung
Die Vorschriften über die Beurkundung von Rechtsgeschäften, also nicht sonstiger Rechtshandlungen (Keidel S. 888 Anm 1 Vorb S. 914, Anm 2a zu § 168 FGG), sind im 10. Abschnitt des FGG enthalten; außerdem sind zahlreiche auf Grund von Vorbehalten im FGG und EGBGB erlassene landesrechtliche Bestimmungen zu berücksichtigen (vgl die Übersicht bei Keidel S. 22ff. Einleitung Abschnitt V vor § 1 FGG). Auch die gerichtliche Beglaubigung eines Handzeichens und die öffentliche Beglaubigung von Unterschriften sind im 10. Abschnitt des FGG geregelt. Ergänzend kommen in Betracht die Vorschriften der Bundesnotarordnung (früher Reichsnotarordnung vom 13.2.1937, RGBl I S. 191) i.d.F. der Bek. vom 24.2.1961 (BGBl I S. 98) auf Grund von Art 2 des Ges. vom 16. 2. 1961 (BGBl I S. 77); vgl hierzu aber die Einschränkungen bei Keidel S. 889 Anm 2 b Vorb zu § 167 FGG.
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Literatur
Wegen der Zuständigkeit der Standesbeamten vgl die §§ 29, 29 a PStG, wegen der Zuständigkeit des Jugendamts § 49 Abs I JWG i.d.F. vom 11.8.1961 (BGBl I S. 1206).
Vgl auch Hinweis in DRiZ 1962 B 98 Rechtspr 1208 auf Saage DNZ 62 232, Zur Urkundstätigkeit des einem Gemeinde- oder Kreisorgan angehörigen Notars.
Für Angehörige der sowjetisch besetzten Zone (DDR) tritt die Volljährigkeit mit Vollendung des 18. Lebensjahres ein.
Für die Prüfung der sachlichen Vertretungsbefugnis vgl § 29 BNotO.
Bestehen Zweifel, ob eine solche beglaubigte Unterschrift mit dem Willen des Ausstellers durch Ausfüllung des Blanketts ergänzt ist, so sind bei Benutzung oder Vorlage des Schriftstücks in einem familienrechtlichen Verfahren geeignete Ermittlungen gemäß § 12 FGG anzustellen. Das gleiche wird gelten müssen, wenn die über der Unterschrift stehende Erklärung nachträglich abgeändert oder ergänzt wird; vgl aber hierzu KGI 29 A 116; 35 A 227.
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Hensel, F. (1963). Das Urkundswesen. In: Die Vormundschafts-, Familienrechts- und Fürsorgeerziehungssachen in der gerichtlichen Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49858-9_4
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