Skip to main content

Meinungen einiger Autoren

  • Chapter
Das Schmerzproblem
  • 11 Accesses

Zusammenfassung

Von Autoren, welche sich mit der Frage der Schmerznerven beschäftigt haben, ist in erster Linie Ch. Richet zu nennen, welcher in seinen Recherches sur la Sensibilité2), in einem Vortrag auf dem internation.psychologischen Kongreß in München3) (1896) und in der mit diesem identischen Arbeit in der Revue scientifique1) sowie in dem Artikel Douleur im Dictionnaire de Physiologie2) das Schmerzproblem behandelt hat. In seinen Recherches, welche ein noch immer sehr beachtenswertes Kapitel über diesen Gegenstand enthalten, kommt R. zu dem Ergebnis, daß der Schmerz nichts anderes ist als die Empfindung einer starken Reizung. Trotzdem nimmt er ein eignes Schmerzzentrum im Gehirn an, welches die Eigenschaft hat, nur durch starke Erregungen in Tätigkeit versetzt zu werden. Richet behauptet also nicht, daß es Schmerznerven gebe — obwohl sich fälschlich in der Literatur mehrfach diese mißverständliche Angabe findet —, sagt vielmehr ausdrücklich, daß jeder sensible Nerv (mit Ausnahme der von ihm als sensoriell bezeichneten höheren Sinnesnerven) bei hinreichend starker Erregung Schmerz entstehen lasse. Der Schmerz ist eine Funktion der Zentren.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Paris 1877.

    Google Scholar 

  2. 1896 Nr. 8 und S. 715.

    Google Scholar 

  3. Dictionnaire de Physiol. v. Ch. Richet 1902.

    Google Scholar 

  4. Vgl. hierzu, daß Hahnemann 73, Georget 38, Renauldin 12 Arten des Schmerzes unterscheidet (Mantegazza, Fisiología del dolore 1880)!

    Google Scholar 

  5. Über die Funktionen von Hirn und Rückenmark 1909.

    Google Scholar 

  6. Berlin 1894. A. Hirschwald.

    Google Scholar 

  7. Die Grundlagen der Psychologie Bd. II. 1915.

    Google Scholar 

  8. Bei dieser Gelegenheit kritisiert Z. mit Recht Thunberg. „Wie Th. behaupten kann, daß diese Empfindungen ‚qualitativ mit den Berührungsempfindungen nichts zu tun haben‘, ist mir schlechterdings unerfindlich.“ Vgl. meine früheren Bemerkungen hierüber.

    Google Scholar 

  9. Psychologie 4. Aufl. 1916.

    Google Scholar 

  10. Abriß der Psychologie 1908.

    Google Scholar 

  11. Schmerz und Temperaturempfindung. Berlin 1893.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1920 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Goldscheider, A. (1920). Meinungen einiger Autoren. In: Das Schmerzproblem. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50863-9_13

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-50863-9_13

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-50553-9

  • Online ISBN: 978-3-642-50863-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics