Zusammenfassung
Durch das internationale geburtshilfliche Schrifttum geht in lawinenartiger Steigerung das Wort von der „erweiterten Indikationsstellung zur Schnittentbindung“. Besonders die eingriffsfreudige amerikanische Geburtshilfe nennt Frequenzziffern der Schnittentbindung, bei welchen man die Antrittsrede von J. L. Boër 1790 in Wien in sinngemäßer Abwandlung zitieren möchte: „Man hätte glauben sollen, die Natur habe das Geschäft der Gebärung aufgegeben und es dem Messer1 des Geburtshelfers zum Werke überlassen.“ Zweifellos sind wir Geburtshelfer alle in der Anwendung der Schnittentbindung großzügiger geworden als vor 50 Jahren. Aber gerade die deutsche Geburtshilfe zeichnet sich durch eine kritische Zurückhaltung im Operieren ganz allgemein, besonders aber bei der abdominalen Schnittentbindung aus.
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Döderlein, G. (1955). Veränderte Indikationsstellung zur Schnittentbindung. In: Archiv für Gynäkologie. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, vol 30. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53805-6_4
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