Zusammenfassung
Vor vielen Jahren wütete ich einmal in einer Kolumne gegen die zu starke Evaluation in der Wissenschaft („Du gleichst dem Geist, den du evaluieren kannst, nicht mir!“, im Sammelband Panopticon). Studenten werden nur noch als Credit Points erfasst, Wissenschaftler schielen auf Impact. Aus dem ursprünglichen Interesse für Wissenschaft wird eine Sucht nach Punkten aller Art. Ich setze hier meine Kritik fort. Alles, was ich je schwarz an die Wand malte, kam doch so! Und es wird noch schlimmer! Die Wissenschaft selbst wird „mittelmäßig“, wenn sie nur noch in Punktelisten gewürdigt wird. Aber nichts geschieht, keiner protestiert – ich fühle mich allein. Denn die Besten finden es gut, wenn sie viele Punkte und Boni bekommen und die Mittelmäßigen haben zu wenige Punkte oder Impakt, um gegen das System glaubwürdig opponieren zu können. Da denke ich doch: Die Besten tragen die Schuld an dem, was nun noch kommt.
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Dueck, G. (2014). Genial daneben – die totale Evaluation. In: Dueck's Jahrmarkt der Futuristik. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55371-4_30
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