Zusammenfassung
Es ist zweckmäßig, bei einer Besprechung des Geschmackssinnes von einer Erläuterung der Morphologie der Geschmacksorgane und ihrer Verbindung mit dem Zentralnervensystem auszugehen. Dabei wird zunächst gezeigt, daß drei verschieden gestaltete Arten von Schleimhautfalten, Papillen, als Trägerstrukturen für die Geschmacksorgane, die Geschmacksknospen, ausgebildet sind. Im Gegensatz zu den Papillen lassen sich die Geschmacksknospen und die in ihnen enthaltenen Sinneszellen nicht in morphologische Typen unterteilen. Einige der von der subjektiven Geschmacksphysiologie untersuchten Phänomene lassen sich, ausgehend von der Kenntnis der strukturellen Gegebenheiten, zweifellos besser verstehen. In dieser Lektion werden weiter Fragestellungen entwickelt, deren Beantwortung sich von der objektiven Geschmacksphysiologie, die Gegenstand der nächsten Lektion ist, erwarten läßt. Dazu gehört insbesondere die Frage, auf welche Receptoreigenschaften die Gliederung der Geschmacksempfindungen in die vier Qualitäten süß, sauer, salzig, bitter zurückgeführt werden kann. Von den Grunddimensionen der Geschmackswahrnehmung sind Qualität und Intensität besonders interessant; sie werden daher in den Lernschritten zur subjektiven Geschmacksphysiologie bevorzugt berücksichtigt.
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Schmidt, R.F. (1973). Geschmack: morphologische Voraussetzungen, subjektive Geschmacksphysiologie. In: Schmidt, R.F. (eds) Sinnesphysiologie programmiert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65636-1_22
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