Peritonealdialyse als Dauerbehandlung bei chronischer Niereninsuffizienz

Zusammenfassung

Die intermittierende Peritonealdialyse als Dauerbehandlung des chronisch niereninsuffizienten Patienten hat im deutschsprachigen Raum wenig Anwendung gefunden. Demgegenüber liegen vor allem aus Zentren der USA Ergebnisse vor, die die Dauer-Peritonealdialysebehandlung als Alternative zur chronischen Hämodialyse erscheinen lassen [5, 10]. Dies gilt besonders für die Heim-Peritonealdialysebehandlung [2, 7]. Es ist wenig wahrscheinlich, daß die Anerkennung der Dauer-Peritonealdialyse-behandlung im Ausland allein in anderen sozioökonomischen Gegebenheiten begründet ist. Vielmehr gewinnt man den Eindruck, daß die Dauer-Peritonealdialyse dann eingesetzt wird, wenn Grenzsituationen der Hämodialyse erreicht sind, wie bei hohem Lebensalter der Patienten, bei Kranken mit diabetischer Nephropathie und bei unzureichenden Gefäßverhältnissen [7, 9]. Da diese Grenzen der Hämodialysebehandlung generell anzutreffen sind und sich der behandelnde Arzt immer häufiger vor die Differentialindikation zur Dauer-Peritonealdialysebehandlung gestellt sieht, erscheint es sinnvoll, Erfahrungen aus 2 Dialysezentren zusammenzutragen, die seit langem die Dauer-Peritonealdialysebehandlung durchführen.