Zusammenfassung
Wie die vorausgehende Darstellung einiger Versuche, die Begriffe bewußt, unbewußt, Bewußtsein in psychologische Theorien einzuführen, illustrierte, lassen derartige Versuche sich in zwei Gruppen einteilen : eine, zu der die Ansätze von Popper und Eccles, Mandler, Shallice, Kahneman, Edelman und Erdelyi gehören und eine, zu denen die Verwendungsweise dieser Begriffe in den Arbeiten von Hilgard und Posner und ihre Verwendung in Untersuchungen zur „unterschwelligen“ Wahrnehmung und zum „Blind-Sehen“ gehören. Die Begriffe der ersten Gruppe werden in einer Weise gebraucht, die nur schwer eine naturwissenschaftliche Bedeutung erkennen läßt. Begriffe, die wir zur zweiten Gruppe gerechnet haben, können als Dispositionsbegriffe interpretiert werden. Das bedeutet, daß wenn eine Person sich unter bestimmten Bedingungen befindet, ein bestimmter Prozeß der Reizverarbeitung als bewußt angesehen wird, genau dann, wenn die betreffende Person in einer bestimmten Weise reagiert. Diese Reaktion besteht darin, daß die Vp mit Worten die Anwesenheit und Beschaffenheit der Reize wiedergeben oder ihre Empfindungen beschreiben kann oder daß sie in der Lage ist, durch nichtverbale Reaktionen, Gegenwart und Art der Reize und die Wirkung, die die Reizsituation auf sie (die Vp) selbst hatte, anzuzeigen.
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Werth, R. (1983). Das Bewußte als naturwissenschaftliche Größe. In: Bewußtsein. Heidelberger Taschenbücher, vol 229. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69127-0_5
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