Zusammenfassung
Bei jedem heterogenen Krankheitsbild ist ein Vergleich der Behandlungsergebnisse nur möglich, wenn individuelle Patienten jeweils einem Patientenkollektiv zugeordnet werden können. Dieses Problem wurde für die Peritonitis bereits 1926 von KIRSCHNER (3) deutlich beschrieben: „Auch die Feststellung, inwieweit der vorliegende Krankheitsfall die klinischen Zeichen einer ernsten, fortschreitenden Krankheit besitzt, ist oft schwierig, unsicher und relativ. Daher ist es dem subjektiven Ermessen des einzelnen Beobachters weitgehend anheim gestellt, welche Fälle er in seine Statistik aufnehmen will und welche nicht. Weiterhin ist die Statistik des einzelnen Beobachters abhängig von der Schwere seiner Fälle.“ Auf die Notwendigkeit einer Klassifizierung wiesen auch KOCH und SCHWEIBERER 1982 (4) und KERN 1986 (2) hin.
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Literatur
Hünefeld G, Friedel N, Pichlmayr R (1986) Versuch einer Klassifizierung bei Patienten mit Peritonitis - Auswertung bei 53 Patienten. Langenbecks Arch Chir 386: 113–124
Kern E (1986) Zum derzeitigen Stand der chirurgischen Peritonitisbehandlung. Zent Kl Chir 111: 305–315
Kirschner M (1926) Die Behandlung der akuten eitrigen freien Bauchfellentzündung. Arch Klin Chir 142: 253–311
Koch B, Schweiberer L (1982) Pro und Kontra der postoperativen peritonealen Dauerspülung. In: Lawin P. Peter K, Hartenauer U (Hrsg) Infektion - Sepsis - Peritonitis. Thieme, Stuttgart New York
Linder MM, Wacha H (1983) Der Peritonitis-Index - Grundlage zur Bewertung der Peritonitis-Erkrankung? FAC, Band 2–3: 511–516
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Hünefeld, G., Pichlmayr, R., Weimann, A. (1987). Klinische Bedeutung der Stadieneinteilung und Schweregradbeurteilung der Peritonitis — Erfahrungen bei 104 Patienten. In: Herfarth, C., Peiper, HJ., Schwaiger, M. (eds) 104. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie München, 22.–25. April 1987. Chirurgisches Forum’87 für experimentelle und klinische Forschung, vol 87. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71781-9_35
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