Zusammenfassung
Für Kinder im Vorschulalter bildet der Kindergarten dasjenige räumliche und soziale Umfeld, in dem sie täglich für mehrere Stunden mit einer größeren Gruppe Gleichaltriger zusammenkommen, und das daher für die Entstehung sozialer Beziehungen besonders geeignet erscheint. Anders als Spielplätze, deren Nutzung von einer Vielfalt zufälliger Faktoren abhängt (der Verfügbarkeit von Eltern oder Großeltern, der räumlichen Distanz vom Elternhaus, aber auch vom Wetter), bietet die Regelmäßigkeit des Kindergartenbesuchs, die relativ stabile Zusammensetzung der Gruppen sowie die größere räumliche Begrenzung sowohl die Möglichkeit zur Anknüpfung freundschaftlicher Kontakte als auch die Notwendigkeit der Interaktion mit Kindern, die man nicht mag oder gar ablehnt.
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Wagner, J. (1994). Neulinge in Kindergarten und Schule. In: Kinderfreundschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78926-7_7
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