Von der Planung zum Produkt

Zusammenfassung

In diesem Kapitel soll versucht werden, auf einige der Schwierigkeiten einzugehen, die beim Versuch einer Problemlösung unter Zuhilfenahme Neuronaler Netze auftreten können. Zudem wird eine Konzeption erstellt, die helfen soll, diese Schwierigkeiten zu vermeiden. Dabei ist nicht daran gedacht, eine deterministische Zuordnung von Anwendungsbeispielen zu speziellen Ausprägungen bestimmter Netztypen vorzugeben. Dieser Idealfall würde es ermöglichen, aus Merkmalen und Eigenschaften der Anwendung eine optimale Netzkonfiguration (Netztyp, Topologie, Lernverfahren, Parameter,…) abzuleiten. Leider kann dieses Problem derzeit aus mehreren Gründen noch nicht gelöst werden. Zum einen ist das Verhalten verschiedener Modelle noch nicht ausreichend verstanden, des weiteren werden sowohl im Bereich der Anwendungen als auch der Netzmodelle kontinuierlich neue Gebiete erschlossen und schließlich existiert noch keine geschlossene Theorie des Konnektionismus. Allerdings hat sich im Rahmen der Forschung der letzten Jahre für einige Anwendungsfelder eine Tendenz für die Eignung verschiedener Modelle herauskristallisiert. Zu diesen Anwendungsfeldern zählen Datenkompression, Optimierungsaufgaben, Diagnose, Assoziativspeicher, Steuerungs- und Regelungsprobleme, Filterung sowie Bild- und Sprachverarbeitung (siehe auch Kapitel 4 und 5).